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§ 129a StGB - Ein feindstrafrechtlicher Irrweg zur Terrorismusbekämpfung: Schriften zum Strafrecht, cartea 226

Autor Katrin Hawickhorst
de Limba Germană Paperback – oct 2011
Katrin Hawickhorst befasst sich mit einem der politisch und rechtswissenschaftlich umstrittensten Problemfelder des Strafrechts - dem Terrorismusstrafrecht. Sie unterzieht den § 129a StGB, der die Strafbarkeit terroristischer Vereinigungen regelt, einer umfassenden verfassungsrechtlichen und strafrechtsdogmatischen Analyse. Dabei erörtert die Autorin verschiedene sich aus dem Tatbestand der Norm sowie europarechtlichen Anforderungen ergebende Probleme. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass § 129a StGB in seiner derzeitigen Fassung verfassungswidrig und mit grundlegenden Prinzipien der deutschen Strafrechtsdogmatik unvereinbar ist.Die Norm reiht sich dabei in eine rechtspolitische Entwicklung ein, die aktuell unter dem Stichwort »Feindstrafrecht« diskutiert wird. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit diesem Konzept geht Hawickhorst auch auf den praktischen Anwendungsbereich des § 129a StGB ein, der sich im Wesentlichen auf die - oft rechtsmißbräuchliche - Ermöglichung eingriffsintensiver Ermittlungsmaßnahmen beschränkt. Vor diesem Hintergrund kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass an der Existenz des § 129a StGB im deutschen Strafrecht nicht festgehalten werden kann, und setzt sich mit alternativen Regelungsmodellen auseinander.
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Din seria Schriften zum Strafrecht

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Specificații

ISBN-13: 9783428136544
ISBN-10: 3428136543
Ilustrații: 5 Tabellen
Dimensiuni: 159 x 240 x 20 mm
Greutate: 4.35 kg
Ediția:1. Auflage
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Schriften zum Strafrecht


Notă biografică

Katrin Hawickhorst studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie auch promovierte. Sie spezialisierte sich bereits früh auf den Bereich des Strafrechts und bereitet derzeit an der Universität Leipzig ihre Habilitation auf diesem Gebiet vor. Daneben ist Frau Hawickhorst als selbständige Strafverteidigerin in Berlin tätig (www.kanzlei-hawickhorst.net). Ihre Interessenschwerpunkte liegen neben dem Terrorismusstrafrecht in den Bereichen Strafvollzugs- und Revisionsrecht.

Cuprins

1. Teil: EinführungEinleitung - Geschichte - Terrorismusbegriff2. Teil: Das Vereinigungsdelikt des § 129a StGBDer Vereinigungsbegriff der §§ 129 ff. StGB - Deliktsnatur des § 129a StGB - Systematik und Tatbestandsvoraussetzungen - Überblick über die durch § 129a StGB ausgelösten bzw. ermöglichten Folgemaßnahmen3. Teil: Ausgewählte Probleme der aktuellen NormfassungRechtsgut des § 129a StGB - Häufung unbestimmter Rechtsbegriffe in § 129a Abs. 2 StGB - Verletzung des Tatprinzips durch Vorverlagerung der Strafbarkeit - Präventionsstrafrecht - Zusammenfassung4. Teil: Zur grundsätzlichen (Il-)Legitimität feindstrafrechtlicher GesetzgebungDas Konzept Jakobs' und die Reaktionen der Rechtswissenschaft - Analytische Tauglichkeit des Konzepts - Feindstrafrechtliche Elemente in der deutschen Strafgesetzgebung - Normative Bewertung von Feindstrafrecht - Zusammenfassung5. Teil: Verfahren nach § 129a StGB in der Praxis§ 129a StGB als Ermittlungsparagraph - Typische Problemfelder bei Gerichtsverfahren gegen terroristische Vereinigungen6. Teil: Gesamtbeurteilung des § 129a StGBEinleitung - Zulässigkeit einer reinen Schlüsselnorm - Verfassungsmäßigkeit des § 129a StGB - Kriminalpolitische Bewertung der Norm7. Teil: Ergebnis und AusblickErgebnis - Ausblick: Alternative RegelungsmöglichkeitenLiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis

Recenzii

»[...] Mit ihrer Dissertation hat die Verf. eine gründliche strafrechtsdogmatische und verfassungsrechtliche Kritik des § 129 a StGB vorgelegt. Sie zeigt, dass eine rechtsstaatliche Regelung der Abwehr von terroristischen Gefahren nicht durch ein primär präventiv verstandenes Strafrecht geleistet werden kann. [...]« Dr. Katrin Gierhake, in: Goltdammer's Archiv für Strafrecht, 7/2013