Der Anspruch an die diesjährige Kieler Kinder Konferenz ist wieder einmal hoch, denn sie soll Wege der Kommunikation der verschiedenen Fachdisziplinen bieten, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Halswirbelsäule nehmen. Beispiel Kieferorthopädie: harmonisch aussehende Zähne sind oft nur das Beiwerk und der sichtbare Ausdruck einer umfangreichen Veränderung des Bewegungsapparates oberhalb, aber auch unterhalb der Halswirbelsäule. Die Gründe für kieferorthopädische Behandlung sind vielfältig. Hinter jeder Kieferorthopädie steckt eine sehr umfangreiche Planung, die wegen der wissenschaftlich nachgewiesenen Einflüsse des Bewegungsapparates immer dessen Gesamtsituation - und als Bindeglied zwischen den verschiedenen medizinischen Aufgabenbereichen insbesondere die HWS - berücksichtigen muss. Das strahlende Lächeln ist also nur das Tüpfelchen auf dem i, die (Wieder)herstellung funktioneller Integrität dagegen ist der eigentliche Auftrag. Die Einbettung der Kieferorthopädie und jeder anderen medizinischen Disziplin in ein funktionelles Gesamtkonzept ist ein komplexer interdisziplinärer Auftrag, dem wir nur gerecht werden können, wenn wir wissen, was wir tun, dies fachübergreifend kommunizieren und so auch erfahren, was die anderen Disziplinen tun.Allen an der 4. Kieler Kinder Konferenz teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen wünsche ich viele neue Ideen durch die Konferenz und viel Erfolg bei der Umsetzung der Konferenzinhalte. Möge die Kieler Kinder Konferenz uns alle im Bemühen um unsere Patienten miteinander verbinden!Ihr Dr. Andreas KönekeWissenschaftlicher Leiter der Kieler Kinder KonferenzLehrbeauftragter der Klinik für Kieferorthopädie der Universität RostockSchwerpunkt: kieferothopädisches CMD-ManagementKieferorthopädische Fachpraxen Kiel - Bremen - Wyk/ Föhr