Die hinter dem Cloud Computing stehende Idee ist verhältnismäßig einfach. Anstelle Applikationen in eigener Verantwortung zu betreiben und dafür eine entsprechende Rechner- und Netzwerkinfrastruktur zu besitzen, werden benötigte IT- Leistungen bedarfsgerecht von einem externen Anbieter mit Hilfe der Internettechnologie eingekauft. Aufgrund der konsolidierten und virtualisierten Leistungserzeugung sollen Skaleneffekte erreicht werden, so dass Cloud-Angebote gegenüber individuellen Lösungen eine höhere Wirtschaftlichkeit aufweisen. Beispiele für aktuelle Cloud-Dienstanbieter finden sich z.B. mit Amazon EC2, Google AppStore oder Windows Azure von Microsoft.Die [Bitkom 2010] sieht im Cloud Computing eine "Evolution in der Technik", aber eine "Revolution im Business". Offensichtlich greift das Cloud Computing auf technologisch bekannte Lösungsansätze zurück und kombiniert diese im Sinne eines "best of breed"-Ansatzes. Neu sind insbesondere die Art und Weise, wie IT-Leistungen über das Internet bezogen werden und vor allem in welcher Weise diese verrechnet werden, was unter dem Stichwort neuer "Business Modelle" subsumiert werden kann. Unter [Jeffery 2010] werden die Auswirkungen des Cloud Computings insbesondere im Zusammenhang mit nicht-funktionalen, betriebswirtschaftlichen und technologischen Aspekten gesehen. Vorteile eingesetzter Cloud Services werden dabei z.B. mit einer Kostenreduktion, der nutzungsabhängigen Bezahlung, einer optimierten Ressourcennutzung oder auch der agilen Bereitstellung von benötigten IT-Lösungen in Verbindung gebracht. Cloud Services implizieren dem entsprechend einen neuen Industrialisierungsschub für IT- Leistungen, die am Markt ähnlich konventioneller Produkte und Dienstleistungen gehandelt werden.