Abseits von den Paradiesen

Poetische Muntermacher in einer verworrenen Welt sind Heinrich Ruhls Gedichte, Gebrauchslyrik im besten Wortsinne, teils ernst, teils spöttisch-heiter, himmelgrau, wie das Leben so spielt. Sie erzählen von Krieg und Frieden im Kleinen wie im Großen. Allzu oft ist das friedliche Miteinander in Familien, Kommunen und Ländern bedroht von Missgunst, Geldgier und Machtstreben. Ruhl pickt die Ursachen und Folgen mit ironisch-spitzer Lyrik-Feder heraus und hält uns respektlos den Spiegel vors Gesicht. Während Wanderwege und Gartengerätschaften links liegen bleiben, tragen wir unser Geld in Apotheken, Fitnessstudios und Wellnesscenter. Die Sausefahrt des Lebens geht weiter, und allzu gern lassen wir uns in trügerische Wohlstandsseligkeit hüllen ...