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Radebold, H: Abwesende Väter und Kriegskindheit


en Limba Engleză Hardback – apr 2010
»Kriegskinder« leiden noch heute unter der fehlenden oder spannungsvollen Beziehung zu ihren Vätern - diese waren umgekommen oder vermisst oder nach ihrer Rückkehr krank, apathisch und kaum mehr zugänglich für ihre Söhne und Väter. Radebold verdeutlicht, wie hilfreich sich eine psychotherapeutische Behandlung noch im späteren Erwachsenenalter auswirken kann.Die Schreckenserlebnisse des Zweiten Weltkrieges sowie die Nachkriegszeit prägten die Kindheit von vielen tausend Menschen. Äußerlich meist unversehrt wurden sie mit den tief greifenden familiären Veränderungen konfrontiert, die sich vor allem durch die physische oder psychische Abwesenheit der Väter einstellten. Welche Folgen hatte dies für den Entwicklungsverlauf der Kinder und bis zum heutigen Tag? Auf Basis der Auswertungen von zehn langfristigen Psychoanalysen von heute 65- bis 75-Jährigen vermittelt Hartmut Radebold ein Verständnis für das Ausmaß und die Auswirkungen dieser frühen Belastungen. Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen seiner Kriegskindheit gelingt es dem Autor, seinen Patienten zu helfen, indem er sich ihrem Leid empathisch öffnete und ihre Gefühle spiegelte.»Das Buch ist sehr lesenswert - ein gelungener Mix zwischen Lehr- und Lebenswissen, und zudem eine Anregung zur stärkeren Hinterfragung der eigenen Wurzeln - und die der Eltern und der Eltern davor.«Sandy Krammer, Trauma&Gewalt, November 2010
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Specificații

ISBN-13: 9783608946338
ISBN-10: 3608946330
Pagini: 261
Dimensiuni: 160 x 234 x 30 mm
Greutate: 0.54 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag

Notă biografică

Hartmut Radebold, geboren 1935, Univ. Prof. emer., Dr. med., ist Psychiater und Psychoanalytiker und hatte von 1976 bis 1997 den Lehrstuhl für Klinische Psychologie der Universität Kassel inne. Er gründete 1978 die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für Angewandte Soziale Gerontologie (ASG) und leitete bis 2008 das Lehrinstitut für Alterspsychotherapie in Kassel. Er gilt als Begründer und "Nestor der deutschsprachigen Psychotherapie Älterer" (PSYCHE).Zuletzt beschäftigte er sich mit dem Thema "Abwesende Väter und Kriegskindheit - langanhaltende Folgen in Psychoanalysen".Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift "Psychotherapie im Alter".Er hält regelmäßig Vorträge und tritt im Rundfunk und Fernsehen auf.

Cuprins

Aktuelle Vater-Meldungen 2008/2009 Einführung Was geschah damals? Biografien, Behandlungen und weitere Entwicklungen der Patientinnen und Patienten Warum suchten sie erst im mittleren Erwachsenenalter eine Behandlung? Hartmut Radebold - das (Kriegs-)Kind hinter der Couch (geb. 1935) Zur Erkrankungsgenese Zur Diagnose Die Psychoanalysen der in der Kriegs- und Nachkriegszeit Aufgewachsenen Die abwesenden Väter - ein Systematisierungsvorschlag Behandlungsergebnisse 1999 aus der Sicht des Psychoanalytikers Zum Älterwerden für Betroffene Kriegsbedingte Abwesenheit des Vaters und Kriegskindheiten - bewältigbare Folgen? Dank, Anmerkungen, Literatur

Recenzii

»Anhand seiner eigenen Kriegsbiografie veranschaulicht der Autor den Lesern und Leserinnen innerpsychische Reaktionen des Kindes und späteren Erwachsenen auf den lebenslang innerlich abwesenden Vater. Er präsentiert individuelle Behandlungsmöglichkeiten und diskutiert männliche Identitäten vor dem Hintergrund einer langfristig transgenerational wirksamen zeitgeschichtlichen Perspektive. Das Buch ist allen persönlich oder beruflich an dem Thema Interessierten zu empfehlen.«Birgit Wolff, impulse. Newsletter zur Gesundheitsförderung, Juni 2011»Wer verstehen möchte, wie schwierig die persönliche Auseinandersetzung mit Vätern, die von 1933 bis 1945 Geschichte machten, ist und sein kann und wer die historisch reflektierte Psychoanalyse schätzt oder kennen lernen möchte, hat hier Gelegenheit, sich in profunder Weise von einer beeindruckenden Persönlichkeit, die immer wieder durch die Zeilen hindurch in einer schönen und gut lesbaren Prosa ohne viel Fachjargon erscheint, informieren zu lassen.«Carsten Niebergall, Zeitschrift für Psychotraumatologie, Heft 4. 2010»Das Buch ist sehr lesenswert - ein gelungener Mix zwischen Lehr- und Lebenswissen, und zudem eine Anregung zur stärkeren Hinterfragung der eigenen Wurzeln - und die der Eltern und der Eltern davor.«Sandy Krammer, Trauma&Gewalt, November 2010»Wer Patienten als Menschen, die ihre Geschichte selber machen, aber unter vorgefundenen Bedingungen , ansieht, wer der Meinung nachhängt, dass Geschichte der Boden ist, auf dem wir gehen, aber auch der Sumpf sein kann, in dem wir untergehen, der wird dieses Buch zu schätzen wissen. Wer nachvollziehen möchte, wie schwierig die persönliche Auseinandersetzung mit Väter, die von 1933 bis 1945 (unrühmliche) Geschichte machten, ist und sein kann , wer Psychoanalyse als zeit- und patientengemäße Therapie schätzt oder schätzen lernen möchte, hat hier Gelegenheit, über alles auf einmal viel zu erfahren.« Wolfgang Jergas, socialnet.de, 22.08.2010»Hartmut Radebold zeigt, wie es seinen Patienten gelingt, nicht zuletzt durch seine durch seine eigene Betroffenheit geprägte emotionale Haltung, einen Zugang zu finden zu ihrer bisher abgewehrten und verleugneten Kriegskindheit und ihren abwesen den Vätern. Das Buch hat mich betroffen gemacht und mich, obwohl es eine völlig andere Situation ist, immer wieder daran erinnert, wie viele Kinder heute mit abwesenden Vätern aufwachsen.«Winfried Stanzick, bookreporter.de, 05.05.2010»Für alle, die sich damit auseinandersetzen wollen, wie das Leben unserer Eltern und Großeltern bis heute durch ihre Kriegserlebnisse bestimmt wird, ist dieses Buch ein Muss.«Petra Samani, lovelybooks.de, 11.06.2010