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Adel, Herrschaft und Memoria

Autor Jens Lieven
de Limba Germană Hardback – 13 noi 2008
Welches Wissen besaßen die Grafen von Kleve und Geldern von ihrer eigenen Vergangenheit und worauf gründete dieses Wissen? In welchen Formen wurde es überliefert, welche Funktionen lassen sich ihm zuschreiben und welche Intentionen lagen seiner Verbreitung zugrunde? Ausgehend von diesen Fragen thematisiert das Buch die Allianz von Herrschaft und Erinnerung im Rhein-Maasraum während des hohen Mittelalters (ca. 1020 bis 1250). Es spannt dabei den Bogen vom liturgischen Totengedenken der Klöster und Stifte, welche die Grafen von Kleve und Geldern gründeten und als Grablegen nutzten, bis hin zum Aufkommen erster Herkunftsmythen, wie zum Beispiel der Geschichte vom Schwanritter Elias oder vom Drachenkampf der beiden Brüder Lupold und Wichard. Neben dem herrschaftlichen Verdichtungsprozess des 12. und 13. Jahrhunderts gerät so zugleich auch die im späten 11. Jahrhundert einsetzende Formierung und Verdichtung der beiden Adels- geschlechter selbst in den Blick; ihre soziale Selbstbehauptung und -vergewisserung in den Verteilungskonflikten der Salier- und Stauferzeit sowie schließlich die damit verbundene Ausbildung eines an aktuellen Sinnbedürfnissen orientierten adligen Selbstverständnisses.
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Specificații

ISBN-13: 9783895346958
ISBN-10: 3895346950
Pagini: 240
Ilustrații: 23 schwarz-weiße Abbildungen
Dimensiuni: 172 x 249 x 23 mm
Greutate: 0.68 kg
Editura: Regionalgeschichte Vlg.

Cuprins

Vorwort 9 1. Einleitung 11 2. Die Vorfahren der Grafen von Kleve und Geldern in Historiographie und urkundlicher Überlieferung des 11. Jahrhunderts 16 2.1 Die Lebensbeschreibung des Priesters Ailbert (Annales Rodenses): Anlass und Funktion ihrer Aufzeichnung 17 2.2 Die Vorfahren der Grafen von Kleve und Geldern in der Urkundenüberlieferung des 11. Jahrhunderts 24 2.3 Die Nachfahren der Flamenses und ihre Beziehungen zum Königtum im Spiegel der salisch-niederlothringischen Interessenpolitik 33 3. Burg und Stift - Zum Aufkommen eines Haus- und Geschlechter- bewusstseins der Grafen von Kleve und Geldern an der Wende des 11. zum 12. Jahrhundert 47 3.1 Die "Stammburgen" Kleve und Geldern im Licht der Archäologie 48 3.2. Erste Ansätze zum Aufbau gebietsbezogener Adelsherrschaft an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert 51 3.3 Adelsherrschaft und liturgisches Totengedenken - Die Stifte Wassenberg und Wissel 58 3.3.1 Die Gründung des Stifts Wassenberg 58 3.3.2 Das Stift Wissel und die Verehrung des Heiligen Luthard 65 4. Patrimonium und liturgische Memoria - Die Grablegen Kamp und Bedburg im 12. Jahrhundert 77 4.1 Beziehungen der Grafen von Kleve und Geldern zum Königtum und zu den Erzbischöfen von Köln 78 4.1.1 Späte Salier und Lothar III. 81 4.1.2 Frühe Staufer und Erzbischöfe von Köln 83 4.2 Die Grafen von Geldern, das St. Walburgis-Stift Zutphen und das Zisterzienserkloster Kamp 90 4.3 Die Gründung des Prämonstratenser-Stifts Bedburg und seine Funktion als Grablege der Grafen von Kleve im 12. Jahrhundert 100 5. Herrschaftsintensivierung während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts 111 5.1 Beziehungen der Grafen von Kleve und Geldern zum Königtum und zu den Erzbischöfen von Köln 112 5.1.1 Thronstreit und Kölner Schismen von 1205 und 1212 112 5.1.2 Späte Staufer und Engelbert I. von Köln 117 5.2 Herrschaftsverdichtung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts 124 5.2.1 "Stadtgründung" und Bannbildung am Beispiel Kalkars und Emmerichs 124 5.2.2 Abgrenzung und Konflikt - Die Anfänge der Binnenkolonisation 131 5.3 Vasallen und Ministerialen - Der Lehnshof der Grafen von Kleve und Geldern 136 6. Hausüberlieferung und origo der Grafen von Kleve und Geldern im ausgehenden 12. und beginnenden 13. Jahrhundert 147 6.1 Herkunftsmythen in der Überlieferung des späten Mittelalters 149 6.1.1 Die Chronik des Gert van der Schuren und der Mythos vom Schwanritter 149 6.1.2 Die Chronik des Wilhelm van Berechn und die Vögte von Pont 151 6.2 Herkunftsmythen im Spiegel der Sachkultur 154 6.2.1 Grabdenkmäler des 13. und 14. Jahrhunderts 154 6.2.2 Münz- und Siegelbilder des 12. und 13. Jahrhunderts 163 6.3 Fama und Mythos im Kontext territorialer Herrschaftskonsolidierung 167 7. Exkurs zur Gründung der Zisterzienserinnenklöster Roermond und Graefenthal 179 7.1 Die Gründung des Klosters Roermond 179 7.2 Die Gründung des Klosters Graefenthal 185 8. Zusammenfassung 190 9. Quellen- und Literaturverzeichnis 196 9.1 Quellen 196 9.1.1 Ungedruckte Quellen 196 9.1.2 Gedruckte Quellen 196 9.2 Literatur 202 9.3 Abkürzungsverzeichnus 230 10. Anhang 233 Genealogische Tafeln der Grafen von Geldern 234 Genealogische Tafeln der Grafen von Kleve 236

Notă biografică

Jens Lieven, Dr. Geboren 1972. Studium: Geschichtswissenschaft und Germanistik in Duisburg und Freiburg, Archivwissenschaften in Potsdam. Studienrat im Hochschuldienst an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsschwerpunkte: Memoria; Adels- und Personenforschung; Geistliche Gemeinschaften des Mittelalters.Bücher im Verlag für Regionalgeschichte:Adel, Herrschaft und Memoria. Studien zur Erinnerungskultur der Grafen von Kleve und Geldern im Hochmittelalter (1020 bis 1250), 2008Verortete Herrschaft. Königspfalzen, Adelsburgen und Herrschaftsbildung in Niederlothringen während des frühen und hohen Mittelalters, 2014