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Adolf von Harnack

Autor Winfried Döbertin Editat de Karl Martin
de Limba Germană Paperback – 30 noi 2013
Adolf von Harnack (1851-1930), Kirchenhistoriker, Professor an der Berliner Universität, war einer der bekanntesten und einflussreichsten liberalen Theologen seiner Zeit. Er wollte christlichen Glau-ben und wissenschaftliche Bildung so miteinander in Übereinstimmung bringen, daß intellektuell verantworteter Glaube als Sinndeutung der menschlichen Existenz und als Motivation für gelebte Humanität möglich wird. Seine Theologie, die unter den geistes-, theologie- und sozialgeschichtli-chen Bedingungen ihrer Zeit zu verstehen ist, stellt den Versuch dar, auf die beginnende Moderne nicht nur zu reagieren, sondern sie aktiv mitzugestalten. Aus seiner Theologie zog Harnack Folge-rungen für sein kirchliches und gesellschaftliches Engagement, für die Gestaltung des Bildungswe-sens sowie für den Aufbau einer großformatigen Wissenschaftsorganisation (Harnack war Grün-dungspräsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der heutigen Max-Planck-Gesellschaft).Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) studierte von 1924 bis 1930 an der Berliner Universität. Er war dort Schüler von Adolf von Harnack. Bekannt ist die Prägung Bonhoeffers durch die dialektische Theologie eines Karl Barth. Zu wenig Beachtung findet der bestimmende Einfluss, den die liberale Theologie eines Adolf von Harnack auf seinen theologischen Werdegang ausübte. Beim späten Bonhoeffer wird der Harnacksche Einfluss immer deutlicher.Das vorliegende Buch möchte sowohl die Erinnerung an Adolf von Harnack lebendig halten als auch einen Beitrag zum Verständnis der Theologie Dietrich Bonhoeffers leisten.
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Specificații

ISBN-13: 9783944631059
ISBN-10: 3944631056
Pagini: 258
Ilustrații: 3
Dimensiuni: 123 x 190 x 27 mm
Greutate: 0.29 kg
Editura: Fenestra Verlag

Notă biografică

Winfried Döbertin wurde 1932 in Magdeburg geboren. Seinen Vornamen gab ihm seine Mutter, die ihn deutete er möge jemand sein, der mit anderen zusammen den Frieden gewinnen möge. Dieser Gedanke war in der damaligen Zeit einer Sehnsucht entsprechend; denn sehr oft geschahen in der damals friedlosen Zeit in Deutschland Saalschlachten und Straßenkämpfe zwischen Links- und Rechtsextremisten. Ein Er-lebnis aus seiner Kindheit war für Döbertin so bedeutsam, dass es sein zukünftiges Leben mitbestimmte, nämlich der Beginn der Judenverfolgung, die er miterlebte als in der Hauptstraße von Magdeburg die jüdischen Geschäfte zerstört wurden und die SA davor stand. In der Folge davon gewann er ein Interesse für das Judentum, so dass er sich mit dem Judentum geschichtlich in verschiedener Weise beschäftigte.

In Magdeburg besuchte Döbertin die Grundschule und das Gymnasium Bismarck-schule, an der er den Religionslehrer Meyer im ersten Jahr kennenlernte. Dieser hatte schon früh das Interesse von Döbertin an religiösen Fragen entdeckt und unterstützt, indem er ihn lehrte, dass es im religiösen Bereich viele menschlich allzu menschliche Bilder gibt, die man nicht schlicht wörtlich nehmen darf, sondern die man auf ihren wesentlichen Gehalt hin betrachten soll.

Döbertin studierte an den Universitäten Hamburg, München und Münster Geschichte, Pädagogik, Theologie und Sozialwissenschaften. sein Interesse für das Judentum wirkte sich aus in einigen Publikationen, so in der Dissertation Der Zionismus Theo-dor Herzls - ein Ideegeschichtlicher Beitrag zu den historischen Voraussetzungen des Staates Israel und in einem Buch auch zur Unterrichtsvorbereitung für Lehrer, das den Titel hat Das Judentum und der Jude Jesus aus Nazareth. Dieses Buch möchte zur Verständigung zwischen Christen und Juden gerade über den Juden Jesus beitra-gen. Dem war vorangegangen eine Arbeit zur zweiten Lehrerprüfung mit dem Titel Die Behandlung des Antisemitismus in der Oberstufe der Hauptschule.

Döbertin war Lehrer in der Hauptschule und anschließend im Berufsschulwesen in einer Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen und Sozialpädagogen beiderlei Ge-schlechts. Danach wurde er 1968 an das Pädagogische Institut der Universität Ham-burg berufen für die Didaktik der Politik und der Geschichte.

Acht Jahre war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, dem Landesparlament des Stadtstaates Hamburg. Er lebt nun im Ruhestand in Hamburg-Sülldorf und beschäftigt sich vor allem mit der Bibelwissenschaft und der ökumenischen Theologie.