Erst in den letzten Jahrzehnten wurden Frauen in breiterem Ausmaß in die gesellschaftliche Dynamik einbezogen. Seither stellt sich in Forschung und Psychotherapie die Frage nach der geschlechtsspezifischen, der "weiblichen" Aggression. Die Autorin entwirft in diesem Buch - vor dem Hintergrund der Bedeutung der verschiedenen theoretischen Aggressionsmodelle für die psychotherapeutische Praxis - eine psychoanalytische Theorie weiblicher Entwicklung, die auch die aggressive Entwicklung des kleinen Mädchens und der heranwachsenden Frau über den gesamten Lebenszyklus hinweg einbezieht. Aus der Praxis heraus werden dabei Behandlungskonzepte entwickelt, die die besonderen Schwierigkeiten und Probleme in einer Frau-zu-Frau-Behandlungsbeziehung lösen. Anhand zahlreicher Fallbeispiele wird damit ein Behandlungswissen dargestellt, das nicht nur für weibliche, sondern auch für männliche Therapeuten von Interesse ist und das Eingang in alle Psychotherapien finden sollte.