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Alter(n) in der alternden Gesellschaft: Eine soziologische Einführung in die Wissenschaft vom Alter(n)

Autor Frank Thieme
de Limba Germană Paperback – 27 noi 2007
Spät, aber mit Nachdruck, sind Politik, Massenmedien und Öffentlichkeit auf ein Thema gestoßen, dass schon bald ein Problem für moderne Zivilisationen sein dürfte, das Altern der Gesellschaft. Seit Jahrzehnten erleben wir einen Zuwachs an Lebensjahren und zugleich einen Rückgang der Geburten. Während das erste grundsätzlich begrüßt wird – wer wollte sich nicht freuen über ein längeres - ben(?) – nahm man das „Geburtendefizit“ – vor allem in Deutschland – eher schulterzuckend hin. Kinder zu bekommen gilt heute als Privatsache. Wer wollte sich da einmischen? Die Bevölkerungsforschung hat seit langem auf die aus d- ser Lage hervorgehenden Probleme hingewiesen, und inzwischen ist die wa- sende Lücke bei der Finanzierung der Renten in aller Munde. Bei diesem Problem wird es nicht bleiben. Schon bald werden Arbeitskräfte fehlen, werden die Koste für Alte „explodieren“, werden Orte und Regionen sich entvölkert haben. Das Altern der Gesellschaft ist die Folge individuellen Handels und Erlebens unter gesellschaftlichen Bedingungen. Zwar wird die „Nachwuchsfrage“ persönlich entschieden, und der Zugewinn an Lebensjahren wird persönlich erlebt – manchmal auch erlitten. Hier wie dort aber sind es gesellschaftliche Rahmen- dingungen, unter denen Entscheiden, Handeln und Erleben stattfinden. Und umgekehrt ist es individuelles Handeln, welches Gesellschaft verändert. Langes Leben und Geburtendefizit (es sterben mehr Menschen als geboren werden) f- ren zum gesellschaftlichen Altern. Mit dem rasch wachsenden Anteil alter M- schen in der Gesellschaft begann schon zu Beginn des 20.
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Specificații

ISBN-13: 9783531145631
ISBN-10: 3531145630
Pagini: 327
Ilustrații: XIV, 314 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 20 mm
Greutate: 0.44 kg
Ediția:2008
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Upper undergraduate

Cuprins

Wege zur Alter(n)sforschung.- Demographischer Wandel und alternde Gesellschaft.- Die soziale Sicherung alter Menschen in Deutschland (Klaus Schaper).- Fitsein im Alter? Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Persönlichkeit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit von Senioren.- Warum wir altern — Antworten der Naturwissenschaften.- So leben die Alten.- Fazit und Ausblick.

Notă biografică

Dr. Frank Thieme ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.

Textul de pe ultima copertă

Die Gesellschaft, genauer: Politik und Medienschaffende, haben das „Alter“ entdeckt. Das Problem ist bekannt, auch wenn man es lange nicht sehen wollte: Seit über vierzig Jahren sinken (nicht nur) in Deutschland die Geburtenzahlen. Bestand und Strukturen unserer Gesellschaft gelten als gefährdet. Zugleich steigt die Lebenserwartung, wächst die Zahl und der Anteil alter Menschen. Die Wirkungen beider Entwicklungen sind komplex. Immer weniger erwerbstätige Menschen müssen immer mehr und älter werdende Senioren versorgen. Können diese heute noch – dank medizinischem Fortschritt, materiellem Wohlstand und gesellschaftlicher Liberalisierung - ein nie dagewesenes „gutes Leben“ im Alter genießen, so sind die Zukunftserwartungen – vor allem für die künftigen Alten - eher düster. Daran sind weniger die Altersdiskriminierung und schon gar nicht der „Jugendkult“ Schuld. Vielmehr fehlt es am Willen zum Nachwuchs, vor allem an Strukturen sich ihn leisten zu können. Bedenklich ist der Abbau des gesetzlich garantierten Leistungsniveaus bei Alter und Krankheit. Und noch immer fehlt es verbreitet seitens der Wirtschaft an Bereitschaft, die Kompetenzen der Älteren zu nutzen. Warum wird die Gesellschaft „grau“? Wie lebt man heute im Alter? Wer sind die „neuen Alten“? Und: wird es sie morgen noch geben?

Caracteristici

Grundlagenwissen über das Leben im Alter