Cantitate/Preț
Produs

AMOK – „Es sieht so aus, als würde ich der Wolf sein“

Autor Karl Weilbach
de Limba Germană Paperback – iul 2009
Am 27. September 2001 tötete der 57-jährige Friedrich Leibacher im Kantonsparlament von Zug (CH) 14 Abgeordnete; 15 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Täter ließ seinen Opfern keinerlei Möglichkeit der Gegenwehr und erschoss sich auf dem Regierungspodest selbst.

Amoktaten gelten gemeinhin als besonders irrational, unvorhersehbar und unverständlich, sind damit aber kaum einer Prävention zugänglich. Demgegenüber versucht die hier vorliegende kriminologische Studie, die Möglichkeiten zur Erklärung vorgängiger Prozesse auszuloten.
Diese Einzelfallanalyse stellt eine Ausnahme in der deutschsprachigen Amokforschung dar: Zur Untersuchung der Zuger Ereignisse konnte auf die vollständigen Ermittlungsakten, aber auch auf zahlreiche Originalschriften des späteren Täters zurückgegriffen werden.
Die Anwendung von verschiedenen Theorien unterstützt zwar die Einblicknahme in das Denken, Fühlen und Handeln des späteren Mörders. Dennoch bleiben Fragen zur Entscheidung und Umsetzung seiner Mehrfachtötung offen. Deshalb wird in einem weiteren Schritt ein sogenanntes Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modell (FEM) entworfen. Mit dessen Hilfe lässt sich rekonstruieren, wie der Täter in sich jegliche Tötungshemmung abbaut und zielgerichtet zum Gestalter seines mörderischen Handelns wird.

Die Untersuchung des Falls Friedrich Leibacher vermittelt fruchtbare Anregungen für die weitere kriminologische Erforschung von Amok und ist ein Beitrag zur Kriminalprävention.

Citește tot Restrânge

Preț: 13904 lei

Nou

Puncte Express: 209

Preț estimativ în valută:
2662 2772$ 2209£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783866760820
ISBN-10: 3866760825
Pagini: 193
Dimensiuni: 148 x 209 x 13 mm
Greutate: 0.27 kg
Editura: Verlag f. Polizeiwissens.

Cuprins

Vorwort

Einleitung
1. Amokforschung
1.1. Historische und kulturelle Aspekte
1.2. Problemdeutungen
1.3. Das Amokverständnis dieser Studie

2. Grundlegende Fallinformationen
3. Untersuchungsgegenstand, Fragestellung und Methodik
3.1. Untersuchungsgegenstand und Forschungsperspektive
3.2. Fragestellungen und Theoriebezüge
3.3. Datenmaterial und Datenschutz
3.4. Zur Glaubhaftigkeit der Informationen

4. Theoretische Grundlegungen
4.1. Perspektiven der Strain Theories
4.2. Perspektiven der Kontrolltheorie
4.3. Macht- und gewalttheoretische Perspektiven
4.4. Anerkennung
4.5. Bisherige Erkenntnisse zur Zuger Amoktat

5. Modellentwicklung: Das Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modell
5.1. Das Karrieremodell von Hess
5.2. Das Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modell (FEM)

6. Anwendung des Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modells
6.1. Fragmentierung und Entgrenzung im Erleben von Belastung
6.2. Fragmentierung und Entgrenzung im Erleben von Kontrolle
6.3. Fragmentierung und Entgrenzung im Erleben von Macht
6.4. Fragmentierung und Entgrenzung im Kampf um Anerkennung
6.5. Ausbildung gewaltfördernder Rollen
6.6. Übergänge zwischen Fragmentierung und Entgrenzung
6.7. Stadien der Gewaltentwicklung
6.8. Handlungselemente im Vorfeld der Amoktat
6.9. Der homizidal-suizidale Gewaltvollzug

7. Zusammenfassung und Ausblick

Literatur- und Quellenverzeichnis