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An den Grenzen des Nichts, dieser Sprache...

Autor René Kegelmann
de Limba Germană Paperback – 31 dec 1994
Die achtziger Jahre waren das Jahrzehnt der rumäniendeutschen Literatur. War sie bis dahin in der Bundesrepublik weitgehend unbeachtet geblieben, so wurde man hierzulande plötzlich aufmerksam auf eine ganz spezifische, sprachlich in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte deutschsprachige Literatur, die auf einer 'Sprachinsel', an den Rändern der 'großen' deutschen Literaturen ein vielfach gebrochenes Dasein gefristet hatte. Tiefgreifende Minderheitenproblematik und ein zunehmend gespanntes Verhältnis zur Ceausescu-Diktatur prägten das Schreiben von Schriftstellern wie Herta Müller und Richard Wagner, wie Franz Hodiak, Werner Söllner und Klaus Hensel, die sich nach ihrer Ausreise aus Rumänien in der Literatur der Bundesrepublik etablieren konnten.Mit der vorliegenden Studie, die durch einen umfangreichen bibliographischen Anhang ergänzt wird, liegt eine erste Bestandsaufnahme rumäniendeutscher Literatur in der Bundesrepublik der achtziger Jahre vor. Das besondere Interesse des Verfassers gilt der überaus schwierigen Schreibsituation der Autoren in Rumänien, den beschwerlichen Bedingungen ihres Wechsels in die Bundesrepublik sowie den vielfältigen Problemen, die daraus für ihr Schreiben hier resultieren.
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Specificații

ISBN-13: 9783895281327
ISBN-10: 3895281328
Pagini: 230
Dimensiuni: 147 x 205 x 15 mm
Greutate: 0.3 kg
Editura: Aisthesis Verlag

Cuprins

EinleitungI: Historischer Teil1. Eckdaten rumäniendeutscher Literatur2. Deutschsprachige Literatur in Rumänien2.1. Aufbruch und Selbstvergewisserung: Die Literatur der späten 60er und frühen 70er Jahre2.2. Von der "Aktionsgruppe Banat" zur Entfremdung: Literatur der 70er Jahre2.2.1. Parallele Entwicklungen in den 70er Jahren (am Beispiel Werner Söllners)2.3. Literatur der späten 70er und frühen 80er Jahre3. Die Nahtstelle: Der Literaturskandal um Herta Müllers "Niederungen" (1982)4. Rückblick und ÜberleitungII: Dokumentation1. Rumäniendeutsche Literatur in der BRD der achtziger Jahre1.1. Beginn und Wendepunkt: Herta Müllers "Niederungen"1.2. Perspektivwechsel: Verbindung von persönlichem Schicksal und Literatur1.3. Veröffentlichungswelle 1986 - 19901.3.1. Lyrik1.3.2. Prosa1.3.2.1. Kurz vor der Ausreise1.3.2.2. Erfahrungen im neuen Land1.3.2.3. Die fiktive Rückkehr ins alte Land1.4. Sachbücher, Übersetzungen1.5. Beginnende Etablierung am Ende der achtziger Jahre2. Das Gegengewicht: Die Stimme der Autoren (Probleme der Vereinnahmung und Etikettierung)2.1. Exil oder nicht?2.2. Der Begriff "rumäniendeutsche Literatur", Rumäniendeutsche Autorengruppe? Gibt es auch nach der Ausreise eine rumäniendeutsche Literatur?III: Analytischer Teil1. Schreiben als Reflex gemeinsamer Erfahrungen1.1. "Jetzt ist die Zeit gleich nach dem Tode eines Freundes" (Erfahrungen der Aus- und Einreise)1.2. "Einer, dem/ Sie das Wasser abgraben" (Erfahrungen der existentiellen Bedrohung im neuen Land)1.3. "Im Niemandsland" (Erfahrungen des Nichtankommens/ Nichtvergessenkönnens/ Einbruch der Vergangenheit)1.4. "An den Grenzen des Nichts, dieser Sprache" (Sprachreflexionen in der rumäniendeutschen Literatur)2. Einzelbeispiele2.1. "Der Fuchs war damals schon der Jäger" (Zu einigen Besonderheiten der Prosa Herta Müllers)2.2. "Nicht zu benennen" (Zu Klaus Hensels brüchiger Lyrik und einige Anmerkungen zu seiner Poetik)2.3. Schreiben als Suche nach dem "Unterüberland" (Annäherungen an die Lyrik Werner Söllners)2.4. "In diesen Sätzen./ Bin ich./ Eingemauert./ In dieser Sprache./ Muß ich./ Reden." (Zu Richard Wagners Suche nach einer neuen Sprache)3. Ausblick3.1. Gibt es eine in der BRD entstehende rumänien-deutsche Literatur?AnhangAnmerkungenVerzeichnis der AbkürzungenBibliographie