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An der Baumgrenze: Bibliothek Suhrkamp, cartea 1453

Autor Thomas Bernhard Ilustrat de Anton Lehmden
de Limba Germană Hardback – 24 mai 2010
Nur in einem seiner Werke hat Thomas Bernhard die Aufnahme nicht von ihm selbst stammender Arbeiten gestattet: in der 1969 erstmals publizierten Zusammenstellung dreier »kurzer Prosastücke« (so die Charakteristik durch ihren Verfasser) unter dem Titel An der Baumgrenze - Der Kulterer steht am Anfang des Bandes, auf ihn folgt Der Italiener, die Titelerzählung bildet den Abschluß. In ungewohnter Bescheidenheit bezeichnete er die eigene Prosa als Beigabe zu »einem bibliophilen Band« eines »alten Freundes, >Phantastischer Realist< aus Wien«. Objektiver Betrachtung präsentieren sich in diesem Buch Zeichner und Schriftsteller auf der Höhe ihrer Kunst: Jede steht für sich in eigenem Recht. Die zwölf Zeichnungen des 1929 geborenen Anton Lehmden bilden jeweils eine eigene Welt, wie die drei Erzählungen (unter denen der später verfilmte Italiener bereits das Thema des großen Romans Auslöschung anschlägt) von Thomas Bernhard den menschlichen Mikrokosmos abbilden.
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Din seria Bibliothek Suhrkamp

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1966 2049$ 1636£

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Specificații

ISBN-13: 9783518224533
ISBN-10: 3518224530
Pagini: 105
Dimensiuni: 144 x 219 x 15 mm
Greutate: 0.29 kg
Editura: Suhrkamp Verlag GmbH
Seria Bibliothek Suhrkamp


Notă biografică


1931
geboren am 9. Februar in Heerlen (Niederlande) als unehelicher Sohn von Herta Bernhard, der Tochter des Schriftstellers Johannes Freumbichler; den Vater Alois Zuckerstätter lernt Bernhard nie kennen

1931-35
zusammen mit der Mutter und deren Eltern in Wien; schwierige ökonomische Situation; enge Beziehung zum Großvater mütterlicherseits

1935
Übersiedlung mit Mutter und Großeltern nach Seekirchen am Wallersee (Land Salzburg)

1938
Übersiedlung nach Traunstein (Bayern); Bernhards Mutter hat mit ihrem Ehemann Emil Fabjan zwei weitere Kinder; Peter (geb. 1938), Susanne (geb. 1940)

1943
ab Herbst im NS-Schülerheim in Salzburg; Gymnasium; in den folgenden Jahren u.a. Geigen- und Gesangsunterricht

1945
katholisches Schülerheim Johanneum

1946
Übersiedlung der gesamten Familie nach Salzburg (Radetzkystraße )

1947
Abbruch des Gymnasiums; Kaufmannslehre (Scherzhauserfeldsiedlung)

1949-51
in der Folge Lungentuberkulose; Aufenthalte im Krankenhaus, in Sanatorien und Heilstätten (u.a. in der Lungenheilstätte Grafenhof bei St. Veit im Pongau, Land Salzburg)
1949
Tod des Großvaters

1956
lernt Hedwig Stavianicek - seinen >Lebensmenschen< - kennen; Tod der Mutter

1952-55
freie Mitarbeit beim Salzburger >Demokratischen Volksblatt<; Gerichtssaalberichte, Buch-, Theater- und Filmkritiken; erste literarische Veröffentlichungen: Gedichte, Erzählungen 1955 erste von zahlreichen Jugoslawienreisen mit Hedwig Stavianicek

1955-57
Hochschule für Musik und darstellende Kunst >Mozarteum< in Salzburg: Musikunterricht, Regie- und Schauspielstudium

1956
erste Venedigreise mit Hedwig Stavianicek

1957-60
Freundschaft mit dem Komponisten Gerhard Lampersberg; längere Aufenthalte auf dessen Tonhof (Maria Saal, Kärnten)

1957
erster Gedichtband: Auf der Erde und in der Hölle

1958
In hora mortis; Unter dem Eisen des Mondes (Gedichtbände)

1959
die rosen der einöde. fünf sätze für ballett, stimmen und orchester

1960
Aufführung der Kurzoper Köpfe und einiger Kurzschauspiele im Theater am Tonhof; erste große Italienreise mit Hedwig Stavianicek (u.a. Sizilien), Reise nach England (kurzer Aufenthalt in London)

1963
literarischer Durchbruch mit dem Roman Frost; erste Polenreise

1964
Amras; Julius Campe-Preis

1965
Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen; Kauf eines Vierkanthofs in Obernathal bei Ohlsdorf (Oberösterreich; vermittelt durch den Immobilienmakler Karl Ignaz Hennetmair), jahrelange Restaurierung des Gebäudes; später Kauf zweier weiterer Häuser bei Reindlmühl und Ottnang; daneben immer wieder Aufenthalte in Wien (Wohnung Hedwig Stavianiceks in der Döblinger Obkirchergasse) und Reisen vor allem in den mediterranen Süden (Jugoslawien etc.), wo auch einige Werke entstehen

1967
Verstörung; Prosa; Operation im Pulmologischen Krankenhaus der Stadt Wien auf der Baumgartner Höhe

1968
Ungenach; Kleiner Österreichischer Staatspreis 1967; Anton Wildgans-Preis

1969
Watten; Ereignisse (entstanden 1957); An der Baumgrenze

1970
Das Kalkwerk; Ein Fest für Boris (uraufgeführt in Hamburg unter der Regie von Claus Peymann, der auch einen Großteil der weiteren Stücke erstinszeniert), Fernsehfilm Drei Tage (Regie: Ferry Radax); Vortragsreise durch Jugoslawien und Italien

1971
Gehen; Midland in Stilfs; Der Italiener (verfilmt von Ferry Radax)

1972
Der Ignorant und der Wahnsinnige (Uraufführung bei den Salzburger Festspielen); Franz Theodor Csokor-Preis, Adolf Grimme-Preis, Grillparzer-Preis

1974
Die Jagdgesellschaft (Uraufführung am Wiener Burgtheater); Die Macht der Gewohnheit; Der Kulterer (verfilmt von Vojtech Jasny); erste Portugalreise

1975
Die Ursache (erster Band der autobiographischen Pentalogie; wie die übrigen Bände erschienen im von Wolfgang Schaftier geleiteten Salzburger Residenz-Verlag; Ehrenbeleidigungsklage des Salzburger Stadtpfarrers Franz Wesenauer); Korrektur; Der Präsident

1976
Der Keller; Die Berühmten

1977
Minetti; größere Reisen nach Italien (u.a. Rom, Sizilien), in den Iran, nach Ägypten und Israel

1978
Der Atem; Ja; Der Stimmenimitator; Immanuel Kant; erste Reise nach Mallorca

1979
Der Weltverbesserer, Vor dem Ruhestand; Austritt aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; Reise in die USA (New York)

1980
Die Billigesser

1981
Die Kälte; Ober allen Gipfeln ist Ruh; Am Ziel; Ave Vergil Ende der fünfziger Jahre entstandenen Gedichten); Reise in die Türkei

1982
Ein Kind; Beton; Wittgensteins Neffe; Premio Prato

1983
Der Untergeher; Der Schein trügt; Premio Mondello; erste Reise nach Spanien

1984
Tod Hedwig Stavianiceks
Holzfällen (vorübergehende Beschlagnahmung des Romans auf Antrag Gerhard Lampersbergs); Der Theatermacher; Ritter, Dene, Voss

1985
Alte Meister

1986
Auslöschung; Einfach kompliziert

1987
Elisabeth II

1988
Heldenplatz (große öffentliche Auseinandersetzung um Bernhards am Wiener Burgtheater uraufgeführtes Theaterstück zum >Bedenkjahr< 50 Jahre Anschluß Osterreichs an NS-Deutschland); Prix Medicis; letzte Reise nach Spanien (Torremolinos)
1989
gestorben nach jahrelanger schwerer Krankheit am 12. Februar in Gmunden (Oberösterreich); beigesetzt im Grab Hedwig Stavianiceks auf dem Grinzinger Friedhof in Wien