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Analyse eines Erpresserschreibens

Autor Heike Würstl
de Limba Germană Paperback – sep 2004
1. Einleitung2. Theoretische Grundlagen der objektiven Hermeneutik3. Datenmaterial 4. Idealtyp einer Erpressung 5. Ziel der Analyse 6. Sequenzanalyse 6.1 Absender und Adressierung 6.2 Briefgestaltung6.2.1 Anrede6.2.2 Äußere Form6.2.3 Orthografie/Grammatik 6.2.4 Brief als Computerausdruck 6.3 Briefinhalt7. Fallauswertung 8. Bedeutung der Analyse als Ermittlungsansatz9. Fazit Quellenverzeichnis Anhang
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Specificații

ISBN-13: 9783935979436
ISBN-10: 3935979436
Pagini: 44
Dimensiuni: 151 x 213 x 13 mm
Greutate: 0.09 kg
Editura: Verlag f. Polizeiwissens.

Notă biografică

Die Autorin, eine Thüringer Polizeikommissarin, zeigt exemplarisch anhand der Analyse eines Erpresserschreibens, wie mit Hilfe des sequenzanalytischen Verfahrens der objektiven Hermeneutik, das von Ulrich Oevermann entwickelt wurde und sich besonders für die Analyse von Texten eignet, durch extensive Textauslegung Hypothesen bezüglich des Tathergangs und des Tätertyps gebildet werden, um Ermittlungsansätze zu gewinnen. Sie tritt damit in die Reihe von Sozialwissenschaftlern und Kriminalisten, die im Gefolge von Oevermanns viel beachteter BKA-Studie "Zum Problem der Perseranz in Delikttyp und modus operandi" diese Methode in die kriminalistische Arbeit einführten. In dem analysierten Fall handelt es sich um eine versuchte Brieferpressung zulasten einer vierundsiebzigjährigen Frau. Der Täter forderte von ihr 6000,- DM und drohte bei Nichtbefolgen seiner Anweisungen mit dem Tod des Opfers. Aus dem vorliegenden Erpresserbrief wird rekonstruiert, welche psychischen, sozialen und kulturelle Faktoren das Handeln des Täters bestimmt haben, wodurch der Täterkreis erheblich eingeengt wird und eine Aussage über die Gefährlichkeit des Täters getroffen werden kann.Das Ergebnis der Analyse ist eine aussagekräftige Persönlichkeitsstrukturhypothese. Nach ihr handelt es sich bei dem Täter um einen verunsicherter Jugendlicher, Heranwachsender oder Arbeitsloser, der wahrscheinlich die gleiche Etage in dem Hauseingang, in dem auch das Opfer wohnt, bewohnt, oder zumindest in unmittelbarer Nähe des Opfers wohnt. Er ist wahrscheinlich durchschnittlich bis höher intelligent und stammt aus der Mittelschicht. Der Täter kann als tendenziell ungefährlich eingeschätzt werden. Leider konnte das Analyseergebnis nicht mit der tatsächlichen Identität konfrontiert werden, weil der Täter nie ermittelt wurde. Die Arbeit zeigt deutlich, dass die Sequenzanalyse der objektiven Hermeneutik in Fällen, in denen konventionelle Ermittlungstätigkeiten keinen Erfolg versprechen oder ausgeschöpft sind, eine ernst zunehmende Alternative zur Entwicklung von Tatablauf-, Tätertyphypothesen und Ermittlungsansätzen ist. Sie richtet sich gleichermaßen an neuen Ermittlungsmethoden gegenüber aufgeschlossenen Kriminalisten und Sozialwissenschaftler, die sich für kriminalistische Anwendungen sozialwissenschaftlicher Methoden interessieren.