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Architektur als Medium des Zukünftigen: Hörspiel, Film und Zeitschrift 1945–1955 : Media. Literaturwissenschaftliche Forschungen

Autor Tanja Rommelfanger
de Limba Germană Paperback – 27 apr 2024
Das Buch beschäftigt sich mit der Architektur der unmittelbaren Nachkriegszeit als Gegenstand medialer Repräsentation. Dabei bewegt es sich im Spannungsfeld von Germanistik, Architekturgeschichte und Medienwissenschaft. Anhand von Radiohörspielen, Architekturzeitschriften und Filmen geht es der Frage nach, wie Architektur in Szene gesetzt wird. Dabei bezieht die Analyse mit ein, wie diese im Hinblick auf die Konstruktion und den Aufbau einer neuen Zukunft mit bestehenden Diskursen der Moderne in Verbindung gebracht wird und problematische Bezüge zur nationalsozialistischen Vergangenheit aufweist. In Werken von Günter Eich (Träume, 1951), Otto Renner (BAU. Zeitschrift für wohnen, arbeiten, sich erholen, 1947) und mit einem anonymen Städtefilm (Stein auf Stein. Ein Land baut auf, 1949) werden wenig bekannte Kurzformen aufgegriffen, um deren Verknüpfung mit neuen Medienverbunden und soziopolitischen Diskursen zu erforschen. Die detaillierten Analysen - von Eichs „Fünftem Traum“ als Mediengeflecht von Text, Musik und Geräusch, der heute wenig bekannten, aber zu ihrer Zeit renommierten Architekturzeitschrift BAU als Medienverbund aus zirkulierenden und wiederaufbereiteten Fotografien, Zeichnungen, Texten und Typografie und dem Kurzfilm Stein auf Stein mit seinen intermedialen Bezügen u.a. zur Fotografie - stellen Querverbindungen zu vielen Figuren und Werken dieser Zeit her, in der die Architektur eine Neubewertung als vermittelnde Instanz zwischen Individuum und Gesellschaft erfährt.
Davon ausgehend schließt die Autorin auf größere Problematiken, die die Öffentlichkeit in den frühen Nachkriegsjahren beschäftigten. Dabei weist sie Momente des Exzesses und der Überschreitung in den Werken auf, die in einer Zeit der Ressourcenknappheit, Medienregulierung und konfliktreicher Lizensierungspolitik entstanden sind. Auch der Umbruch im Mediengefüge durch die Einführung von Fernsehen und die moralisch aufgeladene Debatte über eine entnazifizierte Öffentlichkeit werden reflektiert. Das Buch geht auch ausführlich auf die Besatzungspolitik im teilautonomen Saarland ein und führt die französische Kolonialpolitik in Algerien indirekt über die Rezeption Le Corbusiers in den deutschen Diskurs ein. Das Buch richtet sich an Studierende und Forschende der Fachgebiete Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur. 
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Specificații

ISBN-13: 9783662682371
ISBN-10: 3662682370
Ilustrații: V, 207 S. 61 Abb., 37 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0.34 kg
Ediția:2024
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Seria Media. Literaturwissenschaftliche Forschungen

Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

Einleitung.- Kapitel 1: Termitenlärm: Mit Günter Eich im Hochhaus Träume - Fünfter Traum (1951).- Kapitel: 2 Gedruckter Tanz: Otto Renner inszeniert Architektur BAU. Zeitschrift für wohnen arbeiten sich erholen (1947).- Kapitel: 3 Hohlblocksteine: Über die filmische Wiederkehr einer Stadt Stein auf Stein ein Land baut auf (1949).- Fazit.- Dank.- Literatur.

Notă biografică

Dr. Tanja Rommelfanger ist als freiberufliche Kunstwissenschaftlerin tätig.

Textul de pe ultima copertă

Das Buch behandelt die Architektur der unmittelbaren Nachkriegszeit als Gegenstand medialer Repräsentation. Detaillierte Analysen, etwa von Günter Eichs Träumen oder der damals renommierten Architekturzeitschrift BAU als Medienverbund aus Fotografien, Zeichnungen, Texten und Typografie stellen Querverbindungen zu vielen Figuren und Werken dieser Zeit her, in der die Architektur eine Neubewertung als vermittelnde Instanz zwischen Individuum und Gesellschaft erfährt. Momente der Überschreitung sind zentral in diesen Werken aus einer Zeit der Ressourcenknappheit, Medienregulierung und konfliktreicher Lizensierungspolitik.​

Caracteristici

Geschichte intermedialer/-disziplinärer Dynamik der Kunst der frühen Nachkriegszeit Detaillierte close readings ziehen Querverbindungen zu vielen Figuren und Werken der Nachkriegszeit Kapitel zur damals renommierten Zeitschrift BAU schließt eine architekturhistorische Lücke