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Askese in der Erlebnisgesellschaft?: Eine kultursoziologische Untersuchung zum Konzept der „nachhaltigen Entwicklung“ am Beispiel des Car-Sharing

Cu Uwe H. Bittlingmayer
de Limba Germană Paperback – 30 aug 2000

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Specificații

ISBN-13: 9783531135106
ISBN-10: 3531135104
Pagini: 172
Ilustrații: 171 S. 2 Abb.
Greutate: 0.2 kg
Ediția:2000
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

1. ‘Nachhaltige Entwicklung’ Zur Karriere eines Schlagworts.- 2. Operationalisierungsversuche: Nachhaltigkeitsstrategien im Vergleich.- 2.1 Nachhaltigkeit durch Produktivitätssteigerung: Die Effizienzstrategie.- 2.2 Nachhaltigkeit durch Stoffstrommanagement: Die Konsistenzstrategie.- 2.3 Nachhaltigkeit durch „kluge Selbstbeschränkung“: Die Suffizienzstrategie.- 3. Nachhaltige Mobilität.- 3.1 Abschied vom Automobil?.- 3.2 Determinanten der Verkehrsmittelwahl.- 3.3 „Nutzen statt Besitzen“: Die Idee des Car-Sharing..- 4. Suffizienz als Alltagspraxis: Handlungstheoretische Konzepte.- 4.1 Vom Nutzen des Verzichts: Rational-Choice-Theorien.- 4.2 Alltagspraxis jenseits bewußter Profitmaximierung.- 4.3 Zwischenbetrachtung.- 5. Geschmack, Klassenhabitus und suffiziente Lebensstile.- 6. Verzicht in einer Kultur des Genusses? Gerhard Schulzes Konzept der ‘Erlebnisgesellschaft’.- 7. Suffizienz und Distinktion: Schulze und Bourdieu im Dialog.- Schluß: Askese in der Erlebnisgesellschaft?.- Literatur.

Notă biografică

Uwe H. Bittlingmayer ist Lehrbeauftrager am Institut für Soziologie der Universität Münster.

Textul de pe ultima copertă

Zentraler Gegenstand der Untersuchung ist die kultursoziologische Auseinandersetzung mit dem Konzept einer "nachhaltigen Entwicklung". Den Fokus bildet der sogenannte Verzichts- bzw. Suffizienz-Ansatz und dessen theoretische Grundlage, eine ökologische Modernisierung spätindustrieller Gesellschaften durch die Implementierung einer "Kultur des Verzichts" erreichen zu können. Aus der kultursoziologischen Perspektive Pierre Bourdieus, die durch eine Auseinandersetzung mit Gerhard Schulzes "Erlebnisgesellschaft" auf "deutsche Verhältnisse" zugeschnitten und gleichzeitig aktualisiert wird, werden am Beispiel des individuellen Mobilitätsverhaltens sozialer Akteure, insbesondere von Car-Sharern, die Grenzen dieses Ansatzes verdeutlicht. Auf diese Weise wird einerseits gezeigt, dass dem Suffizienz-Ansatz ein naives Verständnis von Kultur zugrundeliegt, andererseits, dass ein Nachhaltigkeitskonzept, das systematisch auf materielle Askese setzt, in der "Erlebnisgesellschaft" von den kulturellen Distinktionskämpfen überrollt wird. Das Fazit der Untersuchung, dass erst eine hinreichende Verfügung über Handlungsressourcen, insbesondere über kulturelles Kapital, soziale Akteure von der Pflicht zum Genuss entbindet, hat weitreichende Konsequenzen für das Konzept einer "nachhaltigen Entwicklung".

Caracteristici

Nachhaltige Entwicklung in der Kritik