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Aufstand der Fischer von St. Barbara. Das erzählerische Werk 1

Autor Anna Seghers
de Limba Germană Hardback – 31 iul 2002
Vermutlich schrieb Netty Radvanyi das Manuskript zu "Aufstand der Fischervon S. Barbara" zwischen Ende März 1927 und Frühjahr 1928. Im Juli 1928unterzeichnete sie den Vertrag mit dem Gustav Kiepenheuer Verlag inPotsdam, und drei Monate später erschien das Buch: ein kleinformatigerPappband von 188 Seiten, als Autorenname das Pseudonym "Seghers". Der Texterregte sofort Aufsehen und machte die Autorin in Deutschland bekannt, wennzunächst auch der fehlende Vorname Irritationen über das Geschlechtauslöste. Als ihr für dieses Buch und für die Erzählung "Grubetsch" derKleist-Preis zugesprochen wurde, überwog die Zustimmung zu dieserEntscheidung. Der frühere Preisträger Hans Henny Jahnn hatte die Texte auseiner Konkurrenz von 800 Manuskripten ausgewählt. "Bei großer Klarheit undEinfachheit der Satz- und Wortprägung", heißt es in seiner Begründung,"findet sich in den beiden Novellen ein mitschwingender Unterton sinnlicherVieldeutigkeit, der den Ablauf des Geschehens zu einer spannenden Handlungmacht. Die Funktionen des Lebens erscheinen weniger wichtig als dieTatsache seiner Existenz."Der Edition liegt die Erstausgabe von 1928 zugrunde. Sie ist mit einerausführlichen Kommentierung versehen, die auf neu eingesehenenArchivbeständen basiert, u. a. einem kürzlich von Pierre Radvanyiaufgefundenem Typoskript mit Passagen und Korrekturen, die von derErstausgabe abweichen. Die Darstellung der Entstehungs- undWirkungsgeschichte schließt Interpretationsaspekte ein, die auf diemythisch-legendären und chronikhaften Dimensionen des Textes verweisen und,erstmals in dieser Stringenz, auf seinen kulturhistorischen undgeschichtlichen Hintergrund.Mit einem kleinen, rostigen Dampfer fährt Johann Hull von derMargareteninsel an der bretonischen Küste auf die Insel St. Barbara. Er istmüde und einsam. Auf St. Barbara wird er voller Hoffnung erwartet, denn dieFischer dort sind unzufrieden: die Einnahmen für ihre Fänge sollenverringert werden. Soll man streiken, wie auf anderen Inseln auch? Hullmacht ihnen Mut, den Aufstand zu wagen und an die eigene Kraft zu glauben.Am nächsten Morgen weigern sich die Fischer auszufahren. Je länger derAufstand dauert und je aussichtloser er zu sein scheint, um so stärkerzerreißen Widersprüche und Konflikte das Leben der Inselbewohner. IhrUmgang miteinander bricht sich jetzt in vielen Facetten: Mißtrauen,Feigheit und Verrat, Treue und Stärke. Schließlich wird der Aufstand zuBedingungen beendet, die schlechter sind als die vor dem Streik. Hull wirdfestgenommen und zum Prozeß an Land gebracht.Die Buchveröffentlichung dieser Erzählung macht 1928 die junge Autorin inDeutschland bekannt. Die eindringlichen, expressiven Bilder, verbunden mitden mythischen Dimensionen des Textes, veranlaßten bereits Zeitgenossen,das mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Werk als Meistererzählung derdeutschen Moderne anzuerkennen.
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Specificații

ISBN-13: 9783351034511
ISBN-10: 3351034512
Pagini: 171
Dimensiuni: 131 x 214 x 20 mm
Greutate: 0.28 kg
Editura: Aufbau Verlag GmbH

Notă biografică

Netty Reiling wurde 1900 in Mainz geboren. (Den Namen Anna Seghers führte sie als Schriftstellerin ab 1928.) 1920-1924 Studium in Heidelberg und Köln: Kunst- und Kulturgeschichte, Geschichte und Sinologie. Erste Veröffentlichung 1924: "Die Toten auf der Insel Djal". 1925 Heirat mit dem Ungarn Laszlo Radvanyi. Umzug nach Berlin. Kleist-Preis. Eintritt in die KPD. 1929 Beitritt zum Bund proletarisch- revolutionärer Schriftsteller. 1933 Flucht über die Schweiz nach Paris, 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs. 1941 Flucht der Familie auf einem Dampfer von Marseille nach Mexiko. Dort Präsidentin des Heinrich-Heine-Klubs. Mitarbeit an der Zeitschrift "Freies Deutschland". 1943 schwerer Verkehrsunfall. 1947 Rückkehr nach Berlin. Georg-Büchner-Preis. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates. Von 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Ehrenbürgerin von Berlin und Mainz. 1978 Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR. 1983 in Berlin gestorben.Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1944); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entscheidung (1959); Das Vertrauen (1968). Zahlreiche Erzählungen und Essayistik.