"Die Zeiten haben sich ge ndert. Aus den wirren Vorstellungen ber barbarische, halb tierische, unziehbare V lker- und Menschenrassen ist eine Wissenschaft entstanden. Man hat es gelernt, die Feinde unserer Kolonisationspl ne und Auswandererscharen mit einem anderen Ma stabe zu messen, als immer nur mit der Elle der Menschenfresserei und dem Meterstab des "Fetischismus". Dieses Wissenschaft, die V lkerkunde, hat die Akten aller Zeiten und Historiker nachgepr ft und sie hat gefunden, da es kein Volk gibt, das dem Tiere n her steht als uns, da alle Menschen wahre Menschen sind, da unsere Triebkr fte auch schon bei jenen bestehen, da die gr ten und einzigen Unterschiede Unterschiede der Erziehung und des geistigen und k rperlichen Besitzes sind. Was nun den Inhalt anbelangt, so wird man finden, da durch das Ganze sich wie ein roter Faden der Inhalt zweier Spr che zieht, die ein verstorbener Beamter des Kongostaates mir mitgeteilt hat: "Lerne andere w rdigen, dann wirst Du Dich selbst zu w rdigen lernen " "Sieh nach den Schw chen anderer, dann wirst Du sie selbst vermeiden " Das sind zwei Sprichworte der Bakuba, die durch Menschenfresserei, gewerbliche Kunstfertigkeit und gro e Klugheit ausgezeichnet sind." ...] Das hier vorliegende Werk des deutschen Ethnologen Leo Frobenius ist ein umfangreiches Werk ber die Kulturen der Eingeborenen in Afrika. Er behandelt unter anderem Themen wie den Schmuck, T towierungen, Sprache, Glaube und Mythen, heilige Tiere und vieles mehr. Dieses Buch ist ein Nachdruck der l ngst vergriffenen Originalausgabe von 1901.