Inhaltlich unver nderte Neuauflage. Entscheidungstr ger bei Kindeswohlgef hrdung sehen sich wiederkehrenden strukturellen Schwierigkeiten und Dilemmata gegen ber. Dabei zeigt sich eine Kluft zwischen dem politisch, gesellschaftlich und fachlich erw nschten Zielzustand einer f r das Kindeswohl funktionierenden Kooperation und der tats chlich beobachtbaren Praxis. Im konkreten Einzelfall geht es beispielsweise um unterschiedliche Auffassungen zum richtigen Interventions-zeitpunkt, die Abw gung von Freiwilligkeit und Kontrolle oder die Entscheidung ber eine geeignete Intervention. In der Kooperation mit beteiligten Fachstellen bestehen vielfach unbearbeitete Schnittstellen, Verantwortungsdelegationen sowie widerspr chliche Ziele und Aufgaben. Es liegt ein Aufgabenkontext vor, der sich durch schwierige Ermessensprobleme, Handlungsdruck und knappe Ressourcen kennzeichnet. Es kommen verant-wortliche Entscheidungstr ger zu Wort und stellen Intervenieren und Erleben bei Kindeswohlgef hrdungen dar. Informationsquellen sind Hintergrund-gespr che, narrative Interviews mit Experten aus den Handlungsfeldern Jugendhilfe, Justiz, Polizei und Medizin sowie teilnehmende Beobachtungen an fachlichen Arbeitskreisen.