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Autonomie und Vertrauen: Schlüsselbegriffe der modernen Medizin

Editat de Holmer Steinfath, Claudia Wiesemann Contribuţii de Reiner Anselm, Gunnar Duttge, Volker Lipp, Friedemann Nauck, Silke Schicktanz
de Limba Germană Paperback – 5 ian 2016
Die Selbstbestimmung des Patienten wird in liberalen und individualisierten Gesellschaften zu Recht hochgehalten. Doch die Handlungsfreiheit des Einzelnen in einer hochkomplexen, von wissenschaftlich-technischen Rationalitäten durchstrukturierten Welt wächst nur in dem Maße, wie Personen- und Systemvertrauen ermöglicht wird. Denn mit den Handlungsmöglichkeiten der modernen Medizin wachsen auch Verletzlichkeit und Verunsicherung der Akteure. Die Beiträge dieses Bandes aus den Bereichen Philosophie, Medizinrecht, Theologie, Medizinethik und Medizin untersuchen, inwiefern interpersonelles Vertrauen bzw. Systemvertrauen und Selbstbestimmungspraktiken zusammenhängen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Institutionen wie dem Krankenhaus sowie Kollektivakteuren wie Familien oder Patientengruppen.

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Specificații

ISBN-13: 9783658110734
ISBN-10: 3658110732
Pagini: 295
Ilustrații: X, 285 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 17 mm
Greutate: 0.39 kg
Ediția:1. Aufl. 2016
Editura: Springer Fachmedien Wiesbaden
Colecția Springer VS
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

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Professional/practitioner

Descriere

Die Selbstbestimmung des Patienten wird in liberalen und individualisierten Gesellschaften zu Recht hochgehalten. Doch die Handlungsfreiheit des Einzelnen in einer hochkomplexen, von wissenschaftlich-technischen Rationalitäten durchstrukturierten Welt wächst nur in dem Maße, wie Personen- und Systemvertrauen ermöglicht wird. Ein Übermaß an Entscheidungsoptionen und hohe Risiken in der Medizin machen auch den prinzipiell Entscheidungsfähigen handlungsunfähig, wenn sie nicht durch Vertrauen stiftende Sozialsysteme balanciert werden. Wenn Autonomie ein Schlüsselbegriff moderner Gesellschaften ist, dann muss dies auch für Vertrauen gelten. Denn Verletzlichkeit und Verunsicherung der Akteure nehmen mit den Handlungsmöglichkeiten der modernen Medizin eher zu als ab. Im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes stehen deshalb Ansätze, Autonomie stärker relational oder sozial zu fassen. Untersucht wird, inwiefern interpersonelles Vertrauen bzw. Systemvertrauen und Selbstbestimmungspraktiken in der Medizin zusammenhängen, wie sie generiert oder unterminiert und wie sie gerechtfertigt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Organisationen und Institutionen, z. B. dem Krankenhaus, sowie Kollektivakteuren, z. B. der Familie oder Patientengruppen. Welche Rolle spielen sie für die Interpretation und Umsetzung von Vertrauen und Autonomie in der Medizin? In sieben einander ergänzenden Beiträgen aus den Bereichen Philosophie, Medizinrecht, Theologie, Medizinethik und Medizin werden diese Fragen untersucht.
Die Antworten, zu denen die Beiträge gelangen, weisen weit über den Bereich der modernen Medizin hinaus. Sie betreffen letztlich die Frage, wie wir uns in komplexen sozialen Zusammenhängen zugleich als  selbstbestimmungsfähige und konstitutiv abhängige Wesen begreifen können.
Der Band fasst die wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschergruppe „Autonomie und Vertrauen in der modernen Medizin. Erkenntnis – Praxis – Norm“, gefördert im Rahmen der Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften, VolkswagenStiftung, zusammen.

Cuprins

Vorwort - 1. Das Wechselspiel von Autonomie und Vertrauen – eine philosophische Einführung - 2. Vertrauen als moralische Praxis – Bedeutung für Medizin und Ethik - 3. Selbstbestimmung braucht Vertrauen - Entscheidungsfindung am Lebensende - 4. Vertrauen in der Organisation Krankenhaus - 5. Familien und Patientenorganisationen als kollektive Akteure in der Bioethik - 6. Autonomie und Familie in medizinischen Entscheidungssituationen - 7. Vertrauen durch Recht?

Recenzii

“… die gesamte Spannweite von Autonomie und Vertrauen als Schlüsselbegriffen der modernen Medizin in den Blick zu nehmen, – dazu ist das Studium dieses Buches bestens geeignet.” (Gerhard Höver, in: Zeitschrift für Medizinische Ethik, Jg. 63, Heft 2, 2017)

Notă biografică

Die Herausgeber
Prof. Dr. Holmer Steinfath lehrt Philosophie an der Universität Göttingen.
Prof. Dr. Claudia Wiesemann lehrt Medizinethik und Medizingeschichte an der Universitätsmedizin Göttingen.
Zusammen mit:
Prof. Dr. Reiner Anselm lehrt Systematische Theologie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Prof. Dr. Gunnar Duttge lehrt strafrechtliches Medizin- und Biorecht an der Georg-August-Universität Göttingen.
Prof. Dr. Volker Lipp lehrt Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Medizinrecht und Rechtsvergleichung an der Georg-August-Universität Göttingen.
Prof. Dr. Friedemann Nauck lehrt Palliativmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen.
Prof. Dr. Silke Schicktanz lehrt Kultur und Ethik der Biomedizin an der Universitätsmedizin Göttingen.

Textul de pe ultima copertă

Die Selbstbestimmung des Patienten wird in liberalen und individualisierten Gesellschaften zu Recht hochgehalten. Doch die Handlungsfreiheit des Einzelnen in einer hochkomplexen, von wissenschaftlich-technischen Rationalitäten durchstrukturierten Welt wächst nur in dem Maße, wie Personen- und Systemvertrauen ermöglicht wird. Denn mit den Handlungsmöglichkeiten der modernen Medizin wachsen auch Verletzlichkeit und Verunsicherung der Akteure. Die Beiträge dieses Bandes aus den Bereichen Philosophie, Medizinrecht, Theologie, Medizinethik und Medizin untersuchen, inwiefern interpersonelles Vertrauen bzw. Systemvertrauen und Selbstbestimmungspraktiken zusammenhängen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Institutionen wie dem Krankenhaus sowie Kollektivakteuren wie Familien oder Patientengruppen.
Der Inhalt
Vorwort - 1. Das Wechselspiel von Autonomie und Vertrauen – eine philosophische Einführung - 2. Vertrauen als moralische Praxis – Bedeutung für Medizin und Ethik - 3. Selbstbestimmung braucht Vertrauen - Entscheidungsfindung am Lebensende - 4. Vertrauen in der Organisation Krankenhaus - 5. Familien und Patientenorganisationen als kollektive Akteure in der Bioethik - 6. Autonomie und Familie in medizinischen Entscheidungssituationen - 7. Vertrauen durch Recht?Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Medizin und Medizinethik, Philosophie, Rechtswissenschaft und Theologie.
Die Herausgeber
Prof. Dr. Holmer Steinfath lehrt Philosophie an der Universität Göttingen.
Prof. Dr. Claudia Wiesemann lehrt Medizinethik und Medizingeschichte an der Universitätsmedizin Göttingen.
Zusammen mit:
Prof. Dr. Reiner Anselm lehrt Systematische Theologie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Prof. Dr. Gunnar Duttge lehrt strafrechtliches Medizin- und Biorecht an der Georg-August-Universität Göttingen.
Prof. Dr. Volker Lipp lehrt Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Medizinrecht und Rechtsvergleichung an der Georg-August-Universität Göttingen.
Prof. Dr. Friedemann Nauck lehrt Palliativmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen.
Prof. Dr. Silke Schicktanz lehrt Kultur und Ethik der Biomedizin an der Universitätsmedizin Göttingen.

Caracteristici

Autonomie und Vertrauen: Ein Grunddilemma der modernen Medizin
Interdisziplinärer Zugang
Einführung und Überblick
Includes supplementary material: sn.pub/extras