Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt in der archaologischen Auswertung neuerer Keramikfunde aus Babylonien, welche die erstmalige dauerhafte Besiedlung des Tieflandes aus den Nachbargebieten verdeutlichen. Unter den fruhesten Zentren der Keramikherstellung treten insbesondere zwei Uberlieferungsstrange hervor: die so genannte X-Tradition der Hassuna-Samarra'-Eridu-keramik und die so genannte Y-Tradition der (Halaf-)Haggi Mohammed-Keramik. Nach einer kurzen Darstellung der geographischen Gegebenheiten werden die bisher bekannten chalkolithischen Keramikfunde Babyloniens in ein chronologisches System gebracht, dessen Grundlage das raumlich-zeitliche Nebeneinander verschiedener Waren in den Schichtenkomplexen des Zweistromlandes ist. Ein Uberblick uber die kulturhistorische Bedeutung des mesopotamischen Chalkolithikums rundet den Band ab.