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Beiträge zur Geschichte des Paulinerordens: Berliner Historische Studien, cartea 32

Editat de Kaspar Elm
de Limba Germană Paperback – 2000
Der in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu neuer Blüte gelangte Paulinerorden geht auf ungarische Eremitengemeinschaften zurück, die am Beginn des 14. Jahrhunderts zu einem Orden vereinigt wurden, der sich nach dem Willen der Kurie entsprechend dem Vorbild der Bettelorden organisieren und betätigen sollte. Anders als die auf ähnliche Weise zustandegekommenen Eremitenorden des 13. Jahrhunderts haben die Pauliner an ihrer eremitisch-monastischen Lebensweise festzuhalten versucht, in Mittel-, Südost- und Ostmitteleuropa, ihrem Hauptverbreitungsgebiet, Kleinstädte und ländliche Regionen bevorzugt, neben direkten auch indirekte Formen der Seelsorge wie die Betreuung von Wallfahrern ausgeübt und damit prägend auf das Geistesleben und die Volksfrömmigkeit ihrer Umwelt eingewirkt. Die vorliegenden Beiträge, meist erweiterte Fassungen auf einer Akademietagung in Weingarten gehaltener Vorträge enthalten wichtige Aspekte der Geschichte der Pauliner, wobei sie besonderen Nachdruck auf die bedeutendsten Klöster des Ordens und die nicht geringe Zahl seiner Niederlassungen im Süden und Südwesten des Alten Reiches legen. Mit ihnen soll eine im deutschsprachigen Raum bestehende Kenntnislücke geschlossen und Voraussetzungen für weitere Beschäftigung mit dem einzigen in Ungarn entstandenen Orden von europäischem Rang, dessen Wirksamkeit nicht nur für die Geistes-, Kirchen- und Ordens-, sondern auch für die Landesgeschichte Ungarns und Deutschlands von nicht zu unterschätzender Bedeutung war, geschaffen werden.
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Din seria Berliner Historische Studien

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Specificații

ISBN-13: 9783428100361
ISBN-10: 3428100360
Pagini: 333
Dimensiuni: 158 x 231 x 18 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Berliner Historische Studien


Recenzii

"Der Paulinerorden begann im späten 19. Jahrhundert erneut zu blühen. Er geht auf eine ungarische Eremitengemeinschaft zurück, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts zu einem Orden vereinigt wurde und sich nach dem Vorbild der Bettelorden organisierte und betätigte. Der Paulinerorden hat anders als die auf gleiche Weise zustande gekommenen Eremitenorden des 13. Jahrhunderts an seiner eremitisch-monastischen Lebensweise festzuhalten versucht. Er hat in seinem Hauptverbreitungsgebiet in Mittel-, Südost- und Ostmitteleuropa Kleinstädte und ländliche Regionen bevorzugt und dort neben direkten auch indirekte Formen der Seelsorge, wie die Betreuung von Wallfahrern, übernommen und damit auf das Geistesleben und die Volksfrömmigkeiten seiner Umgebung eingewirkt. Die im vorliegenden Band abgedruckten Beiträge gehen zum Teil auf eine Tagung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Weingarten im Mai 1996 zurück, wurden aber noch ergänzt. ... Abschließend schildert Kuhn die Säkularisation der Paulinerklöster und weist daraufhin, dass der nur mit zwei Klöstern in Polen überlebende Orden heute wieder nach Süddeutschland zurückgekehrt ist und neue Klöster gegründet hat. Eine umfangreiche Bibliographie zur Geschichte des Ordens beschließt den Band, der durch ein umfangreiches Orts- und Personenregister erschlossen wird. Dank der Initiative des Herausgebers liegt in dem vorliegenden Band für Südwestdeutschland eine umfassende Ordensgeschichte vor. Der Band erfüllt ein Desiderat der ordens- und landesgeschichtlichen Forschung in Ungarn und Deutschland. Dafür ist Herausgeber und Autoren zu danken." Immo Eberl, in: Blätter für würtembergische Kirchengeschichte, 10/01

Cuprins

Inhalt: K. Elm, Eremiten und Eremitenorden des 13. Jahrhunderts - S. Rebenich, Der Kirchenvater Hieronymus als Hagiograph. Die Vita Sancti Pauli primi Eremitae - G. Sarbak, Das Buch- und Bibliothekswesen der Pauliner im Mittelalter - M. Fischer, Bibliotheken in südwestdeutschen Paulinerklöstern des 17. und 18. Jahrhunderts - D. Kottke, Zwei lateinische Gedichte zur Geschichte des Klosters Langnau - J. Török, Die Paulinerliturgie in Ungarn - J. M. Bak, Die Heimat der frühen Pauliner. Ungarn zu Beginn des 14. Jahrhunderts - B. Fülöpp-Romhányi, Die Pauliner im mittelalterlichen Ungarn - Z. Bencze, Das Kloster St. Lorenz bei Buda (Budaszentlörinc) und andere ungarische Paulinerklöster. Archäologische Untersuchungen - L. Weinrich, Santo Stefano Rotondo. Der römische Paulinerkonvent - G. Adriányi, Das Kloster der Pauliner in Pest 1686-1786 - E. L. Kuhn, Die schwäbische Provinz des Paulinerordens in der frühen Neuzeit