Globaler Wettbewerb, kontinuierlich abnehmende zeitliche Spielräume für Forschung und Entwicklung (F&E) und "time-to-market" sowie zunehmend komplexere und "intelligente", d.h. wissensintensive Produkte und Dienstleistungen machen das verfügbare Wissen sowie die Expertise einer Mitarbeiterschaft und somit Bildung zu einer Schlüsselressource der Zukunft. Bildungsarbeit wird daher inzwischen als entscheidender Produktionsfaktor des 21. Jh. angesehen; zusehends wird deshalb versucht, das Wissen einer Mitarbeiterschaft im Rahmen einer wirtschaftlichen Wertbeurteilung als Teil des immateriellen Vermögens bilanziell zu erfassen.Öffentliche ebenso wie betriebliche Bildungsbereiche sehen sich auch daher der Rechenschaftsforderung über Effektivität, Effizienz und den Nutzen von Bildungsmaßnahmen gegenüber - allerdings vielfach, ohne über die dafür erforderlichen Handwerkszeuge eines wirksamen Bildungscontrollings zu verfügen, zumal dieses auch noch keine einheitliche Definition seitens der Begleitwissenschaften erfahren hat.Die damit verbundenen Anforderungen an das interne Prozessmanagement, das externe Berichtswesen und die Sicherung der Zukunftsfähigkeit stellen ebenso für Profit- Unternehmen wie Non-Profit-Einrichtungen zentrale Herausforderungen dar. Die dadurch sowohl volks- wie auch betriebswirtschaftlich erforderliche "richtige" Ausrichtung der Bildungsarbeit erfordert daher die richtigen strategischen Entscheidungen, so dass Bildungsarbeit und Bildungscontrolling eng mit den strategischen Zielen einer Organisation verbunden und entsprechend organisational eingebunden sein müssen. Der enge institutionelle sowie funktionelle Zusammenhang zwischen einem allgemeinen Controlling sowie der strategischen Personal- und Bildungsarbeit wird deshalb ausführlich untersucht und dargestellt.