Die Beiträge dieses Bandes stellen die Frage nach dem Verhältnis der Bildwissenschaft zum Konzept der Visual Culture Studies. Erkenntnisleitend war die Frage nach der politischen Funktion dieser Ansätze.Der Band will eine Diskussion abbilden und zu weiterführenden Debatten einladen. Theoretische Homogenität ist nicht angestrebt. So finden sich sowohl Beiträge, die die Grundannahmen der Bildwissenschaft teilen, als auch solche, die ihren Thesen nachdrücklich widersprechen. Die sich auf die Visual Culture Studies beziehenden Aufsätze akzentuieren die politische Dimension von Bildern und der sie reflektierenden Theorien, deren Entwicklung ihrerseits mit den sozialen und ökonomischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte in Verbindung gebracht wird. Andrew Hemingway ist Professor für Kunstgeschichte am University College London und Mitherausgeber des Oxford Art Journal. Norbert Schneider ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe und Vorsitzender der Guernica-Gesellschaft.