Biochemische Persönlichkeitsforschung: Glaubenssätze — Tricks — Fallen
Autor Karlheinz Schneider-Janessende Limba Germană Paperback – 6 mai 1990
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Specificații
ISBN-13: 9783540518587
ISBN-10: 3540518584
Pagini: 188
Ilustrații: XII, 173 S. 2 Abb.
Dimensiuni: 155 x 235 x 10 mm
Greutate: 0.27 kg
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția Springer
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany
ISBN-10: 3540518584
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Public țintă
ResearchDescriere
Ist Wissenschaft irrational? Karlheinz Schneider-Janessen hat diese Frage für die biologisch orientierte Psychiatrie mit einem klaren Ja beantwortet. In den anderen Wissenschaften ist es zwar ebenso. Doch verschärft sich dieses Problem in der Medizin. Denn aus unreifen wissenschaftlichen Vorstellungen sind im letzten Jahrhundert oft allzu rasch falsche therapeutische Konsequenzen gezogen worden. Und dies geschieht - so ist zu befürchten - auch heute noch. Ein sehr kritisches, manchmal auch böses, aber doch notwendiges Buch. Ein Schmunzelbuch für jeden Wissenschafts-Skeptiker. Ein Lesebuch für Wissenschaftler allemal.
Cuprins
I Zur Geschichte der Frage nach dem Zusammenhang von Hirnstoffwechsel und Persönlichkeit.- 1: Die Geschichte der Fragestellung bis zum zweiten Weltkrieg.- A Die Abwendung vom „histopathologischen Paradigma“ und die Konsequenzen für die Forschung.- B „Alte“ Hypothesen zur Entstehung der Psychosen.- 1. Die „humorale Hypothese“.- 2. Die „Infektion-Hypothese“.- 3. Die „Kreislauf-Hypothese“.- C Paradigmatische Verfahren und Episoden des Wissenschaftsbetriebes.- 1. Über die Hartnäckigkeit paradigmatischer Methoden anhand früher Urinuntersuchungen bei Psychose-Kranken.- 2. Irrwege des Wissenschaftsbetriebes am Beispiel der „Schwarzharnreaktion“.- 3. Strukturen paradigmatischer Forschung am Beispiel des Abderhalden’schen Dialysierverfahrens.- D Über die Zählebigkeit der alten Paradigmen im modernen Forschungsbetrieb unter besonderer Berücksichtigung der „humoralen Hypothese“.- 1. „Wissenschaftlicher Fortschritt“ am Beispiel toxischer Metaboliten in Psychotiker-Sera.- 2. Chaos in der Serumforschung der Psychosen — auch heute noch. Exkurs in die Moderne.- 3. Begriffsunschärfen in alten und neuen Denkmodellen zur Ätiologie der Psychosen.- E Die „Epiphänomenforschung“ in der biologischen Psychiatrie.- 1. Knochenstoffwechsel und Psychosen.- 2. Blutgruppen und Psychosen.- 3. Erythrozyten-Hämolyse-Untersuchungen bei Psychosen.- 4. Periphere Katecholamine und Psychosen.- 5. Einige Aspekte der Lipoidforschung bei den Psychosen.- F Die Entstehung der modernen Sichtweise von der Pathogenese der Psychosen.- 1. Die Liquorforschung.- 2. Die Entdeckung der Blut-Hirn-Schranke.- 3. Die Arbeit Maruyamas.- 4. Eine ernüchternde Zwischenbilanz.- 2: Die Geschichte der Fragestellung seit dem zweiten Weltkrieg.- A Das „psychochirurgische Paradigma“.- B Der Beginn der biochemischen Persönlichkeitsforschung am lebenden Gehirn.- 1. Die Reserpin-Depressionen.- 2. Die neuen Erkenntnisse und Methoden von den fünfziger bis siebziger Jahren (Zeittafel).- 3. Vom „heuristischen Wert“ der „Katecholamin-Hypothese“.- 4. Ein Beispiel aus der biologischen Psychiatrie zur sogenannten Theorienbeladenheit von Beobachtungen.- C Eine moderne Modellvorstellung der Psychosenentstehung auf der Grundlage der „Katecholamin-Hypothese“.- II „Tricks“ und Fallen in der biochemischen Persönlichkeitsforschung.- Trick 1: Endlich weg von oligovariaten Untersuchungen! Die Zukunft der biochemischen Persönlichkeitsforschung liegt in der Mehrdimensionalität.- Trick 2: Partialkorrelationen zur Kontrolle von Störvariablen.- Trick 3: Extremgruppenvergleiche: Was leisten sie? Und was leisten sie nicht?.- Trick 4: Von der Labortechnik abgeschaut: „Psychologische Leerwerte“.- Trick 5: Die „Kontrastmethode“ zur Stützung von Signifikanzen.- Trick 6: Wie man die Frage dreht, so wendet sich die Antwort.- Trick 7: Eine Variante eines Extremgruppen-Vergleiches, wie sie nur in der biochemischen Persönlichkeitsforschung möglich ist.- Trick 8: Mittelwertvergleiche zwischen Gruppen unter Außerachtlassung der Merkmalsvarianzen.- Trick 9: Keine biochemische Persönlichkeitsforschung ohne Modell! Sonst verliert diese Forschung ihren Sinn.- 1. Das „relativistische“ und das „multivariate“ Modell der Persönlichkeitsaberration.- 2. Eine „Bilanzierungsannahme“ für den Katecholamin-Stoffwechsel im Gehirn.- 3. Die „Umsatz-“ und die „Synthese-Theorie“ als notwendige Hilfen für die Interpretierbarkeit von Enzymuntersuchungen.- Trick 10: Quotienten-Berechnungen — obskur, aber für hypothesengeleitete Forscher ein wertvolles Maß.- Trick 11: Die „qualitative Datenschau“ als Ergänzung zu Signifikanzberechnungen.- 1. Zur „abnormen Knochenbrüchigkeit bei Irren“.- 2. Vom Rechenexempel zur Kasuistik.- Falle 1: Die Unnormalität von Meßwertverteilungen (Frisch gewagt ist halb verloren).- 1. Die Verteilung der Meßwerte der Thrombozyten-MAO-Aktivität in einer Normalpopulation.- 2. Die Verteilung der Meßwerte der Serum-DBHAktivität in einer Normalpopulation.- 3. Die Verteilung der Meßwerte der ErythrozytenCOMT-Aktivität in einer Normalpopulation.- Falle 2: Patienten-Stichprobe und Kontrollgruppe (Wie gesund sind Kranke, wie krank sind Gesunde?).- Sechs Argumente für die Untersuchung gesunder anstatt kranker Probanden in der biochemischen Psychoseforschung.- Falle 3: Die Fiktion „Meßwert“ und das Schillern biochemischer Rohdaten.- Falle 4: Rechnerische Fußangeln und Scheinergebnisse (Der Tritt aus dem statistischen Dunkel).- Falle 5: Die Signifikanz. Manchmal ist sie nur eine Maske — vor nichts!.- Falle 6: Intervenierende Variablen — oder: Die verfluchte Komplexität der Dinge.- Falle 7: Die Interpretation — oder: Was ist eigentlich ein Ergebnis in der biochemischen Persönlichkeitsforschung?.- Falle 8: Begriffsunschärfen — oder: Vom Unwesen terminologischer Schleiertänze.- Falle 9: Zur Arbeitsweise in der Wissenschaft (Es menschelt halt überall).- Falle 10: Tautologische Subgruppen und die Selbstimmunisierung von Hypothesen.- Anmerkungen.- A — Die Anlage der Hamburg-Studie.- a) Versuchspersonen und Testdurchführung.- b) Die psychologischen Messungen.- B — Die Testmethoden.- a) Das Freiburger Persönlichkeits-Inventar (FPI).- b) Der Freiburger Aggressions-Fragebogen (FAF).- c) Die „16 Personality Factor Scale“ (16PF).- d) Der „Minnesota Multiphasic Personality Inventory“ (MMPI).- e) Der Extraversion-Neurotizismus-NigniewitzkyRigiditäts-Fragebogen (ENNR).- f) Der Persönlichkeits-Interessen-Test (PIT).- g) Die „Sensation-Seeking-Scale“ (SSS).- Literatur.