BLASENPFLASTER AM NANGA PARBAT Als Gelegenheitswanderer entschloss ich mich im letzten Jahr oder besser gesagt ich wurde entschlossen, eine Huttenwanderung auf dem Berliner Hohenweg im Zillertal durchzufuhren. Dies horte sich fur mich zunachst relativ unspektakular an, sollte sich aber nach Durchsicht der zur Verfugung stehenden Informationen und deren Umsetzung vor Ort schnell relativieren. Die Papierform: 7.000 Hohenmeter, 70 km Strecke in 7 Tagen. Die Realitat: 7 bis 9 Stunden Etappen bei Regen, Schnee, Kalte, Sonne und Sonnenbrand, Waden die kurz vor dem Explodieren standen, Ubernachtungen in Konservendosen ahnlichen Unterkunften und Geruchserfahrungen im Bereich der Korperverletzung haben mich letztendlich dazu bewogen, meine Erlebnisse nieder zu schreiben. Fur den einen zur Abschreckung, fur den anderen zur Belustigung. In der humorvollen Schilderung dieser 1 wochigen Huttenwanderung, eines unterkonditionierten aber hochmotivierten Hobbywanderers, wird sich der eine oder andere Hobbywanderer sicherlich wiedererkennen. Das Erreichen korperlicher wie geistiger Grenzbereiche auf Grund volliger Selbstuberschatzung, eroffnete dem Protagonisten, also mir, fast schon spirituelle Betrachtungsfelder seiner eigenen geistigen Wahrnehmung, sowie eine Korpererfahrungen der speziellen Art. Die Erkenntnis, dass eine Tagesetappe mit dem abendlichen zu Bett gehen keinesfalls abgeschlossen sein muss, da der Geist das Erlebte unbedingt neu gemischt nochmals aufbereiten mochte, war ebenfalls eine neue Erfahrung. Regelmassig wiederkehrende Traumerfahrungen des Erlebten, begleitet von einem deja-vu der besonderen Art, fuhrten mich in meinem Traumweltgemenge zu einer ungewollten Tourverlangerung und einem gestorten Verhaltnis zu Rosenverkaufern. Blasenpflaster am Nanga Parbat" ist eine Realsatire, mit Fotos illustriert, ein kurzweiliger, humorvoller und nicht alltaglicher Reisebericht."