Briefwechsel
Autor Ernst Jünger, Carl Schmitt Editat de Helmuth Kieselde Limba Germană Hardback – 30 apr 2012
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Specificații
ISBN-13: 9783608939408
ISBN-10: 3608939407
Pagini: 940
Dimensiuni: 146 x 218 x 66 mm
Greutate: 1.04 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag
ISBN-10: 3608939407
Pagini: 940
Dimensiuni: 146 x 218 x 66 mm
Greutate: 1.04 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag
Notă biografică
Helmuth
Kiesel
geboren
1947,
Professor
Dr.
phil.,
ist
Professor
für
Geschichte
der
neueren
deutschsprachigen
Literatur
am
Germanistischen
Seminar
der
Universität
Heidelberg.
Er
ist
u.a.
Herausgeber
des
Kriegstagebuchs
Ernst
Jüngers
und
Verfasser
zahlreicher
Studien
zur
Literaturgeschichte
des
20.
Jahrhunderts.
Recenzii
»Ein
Austausch
hochgebildeter
Seelen,
die
sich
alle
Mühe
geben,
möglichen
Verstimmungen
des
Partners
von
vornherein
aus
dem
Wege
zu
gehen.
So
sind
diese
mehr
als
50
Jahre
Briefwechsel,
die
übrigens
sehr
unterschiedlich
auf
die
Lebensphasen
verteilt
sind,
ein
Dokument
von
zwei
Symbolfiguren
dieses
Jahrhunderts,
die
sich
immer
suchten,
aber
nie
ganz
fanden.
Es
liegt
nunmehr
in
einer
von
Helmuth
Kiesel
mustergültig
betreuten
Ausgabe
vor,
in
der
von
den
832
Seiten
fast
die
Hälfte
den
Fußnoten
eingeräumt
ist.
Die
sind
auch
nötig,
denn
beide
Briefpartner
reiten
Steckenpferde,
die
nicht
unbedingt
zum
Bildungsfundus
auch
des
Gebildeten
gehören.
Schnell
wird
dabei
ersichtlich,
wie
viel
Ernst
Jünger
den
Anregungen
seines
gelehrten
Freundes
verdankt.
[...]
100-jährig
notiert
er:
>Carl
Schmitt
ist
in
meiner
und
ich
bin
in
seiner
Biografie
unvermeidlich.<
Und:
>Carl
Schmitts
Briefe
sind
geistiges
Hochland
im
Vergleich
zu
dem,
was
heute
in
Deutschland
geboten
wird<.
Das
gilt
-
ohne
den
Vergleich
zu
übernehmen
-
auch
für
Jünger.
Dieser
Briefwechsel
dokumentiert,
was
an
Briefkultur
in
Deutschland
verloren
ging.«Paul
Noack,
Die
Welt,
09.10.1999»Das
Faszinierende
an
Carl
Schmitt
ist,
dass
alles,
was
er
schreibt,
gleichzeitig
anachronistisch
und
hochaktuell
klingt.
Seine
Begriffe
sind
immer
radikal,
polemisch
und
rapide,
das
macht
sie
prägnant.
[...]
In
all
den
Lebensetappen,
die
der
Briefwechsel
Revue
passieren
lässt,
geht
es
Ernst
Jünger
in
erster
Linie
immer
darum,
eine
gute
Beobachtungsposition
einzunehmen,
gerade
auch
gegenüber
dem
absoluten
Schrecken.
[...]
Ernst
Jünger
-
das
dokumentiert
der
Briefwechsel
sehr
schön
-
wird
sich
selbst
historisch,
sieht
die
Geschichte
am
Ende
und
tritt
aus
ihr
aus.
Schwund
durch
Beschleunigung
ist
für
ihn
die
Signatur
der
Zeit
nach
dem
Ende
der
Geschichte.«Norbert
Bolz,
Frankfurter
Rundschau,
13.10.1999»Zivilisationskritik
-
der
Briefwechsel
zwischen
Ernst
Jünger
und
Carl
Schmitt
dokumentiert
eine
problematische
Freundschaft.
Über
fünf
Jahrzehnte
korrespondierten
der
Schriftsteller
und
der
Staatsrechtler.
Ihre
Briefe
sind
ideengeschichtlich
höchst
aufschlußreich.
[...]
Die
geistige
Partnerschaft
zwischen
Schmitt
und
Jünger
lebte
im
wesentlichen
von
wechselseitiger
Anregung
und
Bestätigung.
Geschichtsphilosophische
Spekulationen,
Symbole,
Orakel
und
Mantras,
Mythologisches
und
Kabbalistisches,
Visionen
von
Hieronymus
Bosch,
Astrologisches
und
Parapsychologisches,
Wortarchäologie
und
Buchstabensymbolik
-
sie
sind
der
Stoff,
aus
dem
die
Briefpartner
eine
gemeinsame
Gegenwelt
zu
der
von
beiden
als
unheilvoll
empfundenen
Moderne
schaffen.
Und
dann
ein
schönes
Zitat
hier,
ein
selbstverfaßtes
Epigramm
oder
Gedicht
dort:
kostbare
kleine
Geschenke,
die
wie
Edelsteine
oder
exotische
Käfer
funkeln.
[...]
Wir
können
hier
[...]
zwei
Alchimisten
des
Wortes
bei
der
Herstellung
geheimnisvoll
schillernder
Formulierungen
beobachten.
In
den
Tiegeln
und
Reagenzgläsern
ihres
Labors
mischt
sich
Erhabenes
mit
Banalem,
Ergreifendes
mit
Lächerlichem,
Erfreuliches
mit
Abstoßendem.
Heraus
kommt
ein
starker
Zaubertrank,
der
auf
die
einen
berauschend,
auf
die
anderen
aber
ernüchternd
wirken
wird.
[...]
Zweitens
legt
die
Korrespondenz
manche
Querverbindung,
Anhänglichkeit
und
Abhängigkeit
zwischen
verschiedenen
Zivilisationskritikern
unseres
Jahrhunderts
offen.
Diese
bunte
Truppe
ist
international,
und
es
sind
keineswegs
nur
>Rechte<
darunter.
Das
Netz
reicht
von
Gottfried
Benn,
Ernst
Niekisch,
Martin
Heidegger
und
Walter
Benjamin
über
Oswald
Spengler
und
Arnold
Toynbee
bis
Louis-Ferdinand
Céline,
Ezra
Pound
und,
manchen
wird's
erstaunen,
Henry
Miller.
[...]
Drittens
wird
verständlich,
weshalb
die
antidemokratischen
Rechtsintellektuellen
der
Weimarer
Zeit
der
jungen
Bundesrepublik
nicht
gefährlich
werden
konnten:
Sie
zogen
sich
in
ihre
Elfenbeintürme
zurück
und
blickten
von
dort
aus
hochmütig
herab
auf
die
anschwellende
Flut
umerzogener,
von
angelsächsischen
Einflüssen
verdorbener
Bundesbürger,
denen
der
schlichte
Verfassungsartikel
>Die
Würde
des
Menschen
ist
unantastbar<
als
Staatsräson
völlig
ausreichte.Dieser
Briefwechsel
ist
eine
Fundgrube
für
alle,
die
an
der
Geschichte
konservativer
Zivilisationskritik
im
20.
Jahrhundert
interessiert
sind.
Das
ausgezeichnete
Nachwort
des
Herausgebers
Helmuth
Kiesel
und
der
von
ihm
mit
großer
Detailkenntnis
und
souveränem
Oberblick
erarbeitete
Kommentar
helfen
Kennern
wie
Neulingen,
sicher
durch
das
oft
hermetisch
anmutende
Universum
der
beiden
Korrespondenten
zu
navigieren.«Michael
Mertens,
Rheinischer
Merkur,
17.09.1999