Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Westf lische Wilhelms-Universit t M nster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Die 'Deutsche Frage' als ein Thema der Geschichtslehrb cher der BRD und der DDR 1949-1989," Sprache: Deutsch, Abstract: "Damals habe ich die gro e Hoffnung gehabt, ...] die militante Kampfbereitschaft der Kommunisten w rde sich mit den demokratischen Traditionen und demokratischen Umgangsformen der Sozialdemokraten zu einer neuen, besseren Linkspartei zusammenfassen. Damals, da ich viele Dinge nicht kannte, war ich optimistisch und habe mich damals daf r eingesetzt, aber schon sehr bald erkannt, da meine Hoffnungen eine Illusion waren." Gemeinsam mit einigen Hundert sozialdemokratischer und kommunistischer Delegierter hatte sich der junge Kommunist Wolfgang Leonhard am 21. April 1946 im Berliner Admiralspalast eingefunden, um einen entscheidenden Schritt ostdeutscher Nachkriegsgeschichte zu vollziehen: die Vereinigung von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Drei Jahrzehnte nach Ausbruch des Zwistes in der Sozialdemokratischen Partei schien die verh ngnisvolle Spaltung endlich berwunden - wenn auch nur in einem Teil Deutschlands. Begleitet von gro en Hoffnungen, aber auch von tiefer Besorgnis begann die SED ihre politische Arbeit, deren Resultate nicht nur den Idealisten Leonhard sehr bald entt uschen sollten. "Wat, schon wieder 'ne Partei? Ick hab noch von der vorigen die Neese voll " Wer wie dieser Berliner in der Nachkriegswelt des Fr hsommers 1945 Tag f r Tag ums berleben k mpfen mu te, zeigte f r Parteigr ndungen wie diejenige der KPD kaum Interesse. Das politische Leben, das sich trotz Not und Kriegszerst rungen, trotz aller berlebenssorgen bereits im Deutschland der ersten Nachkriegsmonate wieder entfaltete, beschr nkte sich auf kleinere Kreise, war gleichwohl von hoher Intensit t. Die Arbeit befa t sich mit der