In Sanssouci - so Voltaire - soupiere man mit Scipio, Cicero, C sar, Augustus, Trajan und Marc Aurel. Was mochten diese einst wirkm chtigen Pers nlichkeiten einem aufgekl rten Monarchen in seine Politik-, Kultur- und Gesellschaftsentw rfe zu diktieren gewusst haben? Welche Auffassungen und Motive bewogen ihn, die Entwicklungen des r mischen Staatswesens zum Archetypus verfassungs- und gesellschaftspolitischer Prozesse in den europ ischen Staaten zu bestimmen? Ausgehend von einer Diskussion des friderizianischen Geschichtsverst ndnisses versucht das Buch, den Einfluss der berlieferungen antiker Autoren auf die Politik- und Gesellschaftskonzepte Friedrichs des Gro en herauszupr parieren. Dessen Gedankeng nge zu verfassungs-, staats-, gesellschafts- und kulturpolitischen Problemstellungen werden nachgezeichnet und in ihrem Bezug zum politischen Geschehen seiner Zeit und zu den vielf ltigen Denkspielen in der europ ischen Gelehrtenwelt analysiert.