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Cluster im Handwerk: Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien, cartea 80

Autor Stephanie Lehmann, Klaus Müller Editat de Kilian Bizer
de Limba Germană Paperback – 28 feb 2010
VorwortJe knapper die öffentlichen Haushaltmittel in den letzten Jahren geworden sind, desto größer wurde das Verlangen, spezifische regionalwirtschaftliche Förderinstrumente zu entwickeln. Die Devise war "weg von der Gießkanne" und hin zur gezielten Förderung. In diesem Zusammenhang hat der Clusterbegriff einen wahren Siegeszug hinter sich: Kaum ein Bundesland fördert nicht Cluster auf die eine oder andere Weise und hofft damit, bestehende wirtschaftliche Stärken als Nukleus für den weiteren Ausbau zu nutzen. Diese Strategie ist grundsätzlich nicht verkehrt, denn wo schon Spezialisierungsvorteile bestehen, ist es einfacher, weitere Potentiale zu erschließen. Doch wenn das der Fall ist, verwundert es, wenn die Clusterförderung nur am Rande kleine und mittlere Unternehmen einbezieht und das Handwerk mit seinen vielen Betrieben gar nicht explizit berücksichtigt. Der Grund hierfür dürfte darin liegen, dass die Bedeutung von Clustern für das Handwerk bislang nicht wissenschaftlich untersucht worden ist und daher keine Informationen darüber vorlagen, wie häufig Handwerksbetriebe in Cluster einbezogen und wie diese Cluster strukturiert sind.Die vorliegende Studie schafft mit einer Analyse von Clustern, in denen Handwerksbetriebe beteiligt sind, die Grundlage, dieses Defizit zu beheben. Den Autoren gelingt es eindrucksvoll aufzuzeigen, dass im Handwerk schon seit vielen Jahrhunderten Clustererfahrungen gesammelt worden sind und viele herausragende Leistungen von Betrieben dieses Wirtschaftsbereichs auf Clusterbildung zurückgeführt werden können.Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, die Clusterförderung zukünftig auch für Handwerksbetriebe zu öffnen. Allerdings sind dafür zusätzliche Hemmnisse zu überwinden, weil die das Handwerk mit überwiegend kleinen und kleinsten Betrieben andere Teilnahmebedingungen erfüllt als mittlere und große Unternehmen.Dieser pragmatische Umgang mit der Clusterförderung soll nicht verdecken, dass Cluster als analytisches Konzept nicht besonders trennscharf sind, sondern viel dezionistischen Spielraum für die Politik belassen. Dieser Spielraum sollte aber nicht zu einer einseitig auf große Unternehmen ausgelegten Förderstrategie führen, sondern Spezialisierungsvorteile einer Region über alle Unternehmensgrößenklassen hinweg fördern.In diesem Sinne wünsche ich der Studie einen breiten Leserkreis. Gleichzeitig hoffe ich, dass weitere Forschungsprojekte zum Thema "Cluster im Handwerk" hierdurch angeregt werden, um die Bedeutung des Handwerks im Kontext von Clustern zukünftig noch detaillierter darstellen zu können.Göttingen, im Februar 2010Prof. Dr. Kilian BizerDirektor des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerkan der Universität Göttingen
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Din seria Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien

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Specificații

ISBN-13: 9783869440163
ISBN-10: 3869440163
Dimensiuni: 156 x 227 x 13 mm
Greutate: 0.43 kg
Editura: Mecke Druck und Verlag
Seria Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien


Cuprins

Inhaltsübersicht1. Einführung 1.1 Themenstellung der Untersuchung1.2 Methodische Vorgehensweise der Untersuchung2. Begriffliche Grundlagen2.1 Der Handwerksbegriff2.2 Der Clusterbegriff2.2.1 Begriffsbestimmung und Merkmale von Clustern2.2.2 Abgrenzung zu Unternehmenskooperationen und -netzwerken2.2.3 Cluster im Handwerk: Begriffsbestimmung3. Überblick zur Clusterforschung und -politik3.1 Stand der Clusterforschung3.2 Entstehung und Entwicklung von Clustern3.2.1 Wettbewerbsfaktoren3.2.2 Clusterentstehung3.2.3 Clusterentwicklung3.3 Regionale Bedeutung von Clustern3.3.1 Bedeutung für die Regionalentwicklung3.3.2 Clustervorteile3.3.3 Clusternachteile3.4 Methoden der Clusteridentifizierung und -analyse3.5 Charakterisierung und Kategorisierung von Clustern3.6 Clusterpolitik und deren Ausprägung in Deutschland3.6.1 Ziele der Clusterpolitik3.6.2 Volkswirtschaftliche Legitimation einer Clusterpolitik3.6.3 Umsetzung und Maßnahmen der Clusterpolitik3.6.4 Kritik am Clusterkonzept und Clusterpolitik3.6.5 Ausgestaltung der Clusterpolitik in der Bundesrepublik Deutschland3.7 Clustermanagement und dessen Aufgaben4. Empirische Ergebnisse zu Clustern im Handwerk4.1 Methodisches Vorgehen und Datenbasis4.1.1 Auswertung statistischer Kennzahlen zur räumlichen Konzentration4.1.2 Literatur- und Internetrecherche4.1.3 Befragung Handwerksorganisationen4.2 Identifizierung von Clustern im Handwerk4.2.1 Kategorisierung von handwerksbezogenen Clustern4.2.2 Bauhauptgewerbe4.2.3 Ausbaugewerbe4.2.4 Handwerke für den gewerblichen Bedarf4.2.5 Kraftfahrzeuggewerbe4.2.6 Nahrungsmittelgewerbe4.2.7 Gesundheitsgewerbe4.2.8 Handwerke für den privaten Bedarf4.3 Einordnung der Cluster nach den Clusterkategorien4.3.1 Eigenständige Handwerkscluster4.3.2 Cluster mit Handwerksbeteiligung4.3.3 Branchen mit zukünftigen Clusterchancen4.4 Analyse der Clusterergebnisse4.4.1 Analysekategorien4.4.2 Entwicklungsstand4.4.3 Entstehungsgründe4.4.4 Standort und regionale Verbreitung4.4.5 Gewerke und deren Leistungsspektrum4.4.6 Anzahl der Betriebe4.4.7 Innere Struktur bzw. Vernetzung4.4.8 Bedeutung und Aufgaben des Clustermanagements4.4.9 Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen4.5 Bedeutung von Clustern im Handwerk5. Beispiele von Clustern im Handwerk5.1 Eigenständige Handwerkscluster5.1.1 Historische Handwerkscluster5.1.2 Neue Handwerkscluster5.2 Cluster mit wesentlicher Handwerksbeteiligung5.2.1 Transformationscluster5.2.2 Neue Cluster mit Handwerksbeteiligung6. Zusammenfassung und weiterführende Forschungsfragen6.1 Themenstellung und methodische Vorgehensweise6.2 Begriffliche Grundlagen6.3 Stand von Clusterforschung und -politik6.4 Empirische Ergebnisse zu Clustern im Handwerk6.5 Beispiele von Clustern im Handwerk6.6 Fazit6.7 Weiterführende ForschungsfragenAnhangÜbersichtenTabellen Fragebogen der Befragung der HandwerksorganisationenLiteraturverzeichnis