Das traditionelle Familientreffen der Meiers am Großen Müggelsee nahe Köpenick, an einem Wochenende im Mai, scheint in gewohnter Harmonie zu Ende zu gehen. Da kommen sensationelle Gerüchte auf. Unter mysteriösen Umständen taucht beim Brandenburger Tor in Berlin ein schwarzes Plakat mit luminolgrüner Beschriftung auf. Es behauptet mit grotesker Sturheit: "Deutschland wird abgeschottet. Weitere Informationen erscheinen hier."
Irritationen und die Ohnmacht der PolitikerInnen, Geistes- und NaturwissenschaftlerInnen erreichen durch die nicht für möglich gehaltene Ostabschottung ihren vorläufigen Höhepunkt. Doch das gigantische Jahrzehntausendprojekt geht unaufhaltsam seiner phantastischen Vollendung entgegen. Zu Weihnachten ist die phänomenale Bescherung perfekt.
Wie konnte das geschehen? Wer ist der allen und allem überlegene Initiator? Führt diese mit unglaublicher Präzision inszenierte Hyperaktion in eine von Angst, sozialer Enge und allseitiger Beschränktheit gezeichnete Zukunft oder bringt sie dem entglobalisierten Land dringend gebotene Erneuerung und erhoffte Sicherheit?