Ich wurde 1950 in Lörrach geboren.

Neben meinem Beruf als Lehrerin für schreibtechnische Fächer an den Kaufmännischen Schulen in Lörrach war mir die Musik für meine persönliche Entwicklung lange Zeit sehr wichtig. Ich studierte Gesang am Konservatorium in Basel und nahm Unterricht für Kirchenorgel.

Nach der Geburt meiner beiden Söhne in den Jahren 1988 und 1990 traten Beruf und Musik zunächst in den Hintergrund.

Lyrik? Schon als Kind empfand ich eine große, stille Freude beim Lesen oder Vortragen von Versen. Gedichte waren für mich kleine, schimmernde Perlen im Ozean des gesprochenen Wortes, sie waren Musik in meinem Ohr, Spiegel meiner Emotionen. Selber ein Gedicht zu verfassen, kam mir damals nicht in den Sinn.

Erst mit 49 Jahren schrieb ich dann mein erstes Gedicht. Es war ein sonniger Tag. Nach dem Erwachen flog es mir zu, im Morgenlied einer Amsel. Und plötzlich durchflutete mich die freudige Erkenntnis, daß da Etwas in mir ist, wovon ich zuvor nichts ahnte. Seither hat mich die Liebe zum Verseschmieden nicht mehr losgelassen.

Neben dem kräftezehrenden Einsatz als alleinerziehende Mutter und beruflicher Tätigkeit, ist mir die Arbeit an und mit der Sprache zur Erquickung und damit unentbehrlich geworden. Meine Gedichte spiegeln Gedanken und Empfindungen im Kampf um ein seelisches Gleichgewicht wider, sind mir Wegweiser auf dem steinigen Pfad zur Selbstfindung. Sie zeichnen Bilder meiner Liebe zur Natur, die mir immer wieder Anstoß zu poetischen Betrachtungen gibt und als ein Sinnbild für Leben und Tod in den Gedichten Ausdruck findet.

Nicht zuletzt setzen meine Gedichte Zeichen dafür, wieviel schöpferische Freude sich gerade auch in der Trauer entfalten kann.