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Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Beuren im Eichsfeld

Autor Adalbert Dölle
de Limba Germană Hardback – aug 1998
Der langjährige Pfarrer der Gemeinde Büttstedt (1907-1989) Adalbert Dölle reichte 1957 seine philosophische Dissertation zur Geschichte des um 1200 gegründeten Zisterzienserinnenklosters Beuren an der Universität Jena ein und legte damit "eine nach allen Seiten hin ausgearbeitete mustergültige Geschichte unseres Klosters" vor, wie Dr. Bernhard Opfermann später anerkennend wertete. Dem Verfasser erschien es beim Beginn seiner Forschungsarbeiten im Jahre 1953 und zunehmend während seines umfassenden Quellenstudiums in 16 Archiven und Bibliotheken wichtig und lohnenswert, eine empfindliche Lücke in der Kirchen- und Eichsfeldgeschichte zu schließen, als er die bis zu jener Zeit nahezu unbekannte Geschichte des ersten eichsfeldischen Zisterzienserinnenklosters zu erhellen, zu erfassen und darzustellen beabsichtigte. In 39 Kapiteln erörtert Adalbert Dölle die Klostergeschichte und viele sie betreffende und tangierende Details, wie er es in der ausführlichen, thesenhaften Gliederung bereits ankündigt. Während sich der erste Teil mit eichsfeldischer Klostergeschichte und der Ordensentwicklung sowie einem Archivbericht beschäftigt, enthält der zweite Teil die äußere Geschichte des Klosters, welche nach zwei Perioden unterschieden wird. Im dritten Teil werden u.a. die inneren Angelegenheiten des Klosters Beuren unter Auflistung der Äbtissinnen, Priorinnen und Pröpste dargestellt. Den wirtschaftlichen Verhältnissen und den Klosterdörfern widmet sich der vierte Teil, worauf im fünften u.a. Gedanken zur historischen Bibelhandschrift "der suster Gertrut von buren" geäußert werden. Wertvoll ist auch der sechste Teil mit einer Zusammenstellung der Urkunden und Akten des Klosters Beuren in Regesten. Die 33 Abbildungen und 1 Karte, die dem Werk von Adalbert Dölle beigefügt waren, wurden durch 40 weitere Fotos bzw. Reproduktionen sowie 2 Zeichnungen von Teilen der Klosteranlage, Ausstattungsdetails und sakralen Kunstwerken aus Vergangenheit und Gegenwart (z.T. in Farbe) anschauungsfördernd ergänzt. Die Erweiterung der Arbeit durch ein Personen- und Ortsregister bringt mehrfachen Gewinn für den forschenden Nutzer. Während seiner Blütezeit verfügte Kloster Beuren über ausgedehnten Besitz an Land, über Güter in Mühlhausen und bei Langensalza. Zins- und dienstpflichtig waren dem Konvent die Bewohner in den Klosterdörfern Wingerode, Steinbach, Bodenrode (zwei Drittel) und zahlreichen heutigen Wüstungen. In 68 Orten, gelegen zwischen Erfurt und Göttingen, verfügte man über Besitz oder bezog von dort Einkünfte. Eingehend informiert der Verfasser über die Auswirkungen des Bauernkrieges und der Reformation, die schließlich um 1555 zum Aussterben des Klosters führten, über dessen Restauration durch Kloster Teistungenburg vom Jahre 1617 an und seine weitere Konsolidierung in der Folgezeit, die u. a. durch fortwährende Differenzen zwischen dem kurfürstlichen Amt Scharfenstein und dem Konvent gekennzeichnet waren. In gesonderten Kapiteln werden die wirtschaftlichen und religiös-sittlichen Verhältnisse und letztlich die Aufhebung des Klosters im Jahre 1810 aufgezeigt. Nachdem Dr. Dr. Adalbert Dölles akribisch recherchierte und sachlich dargestellte Klostergeschichte 40 Jahre vergebens auf eine Veröffentlichung geharrt hatte, widmete sich der Verlag Mecke Druck Duderstadt im Jubiläumsjahr des Zisterzienserordens 1998 seiner Herausgabe und erweiterte damit die Edition wertvoller Eichsfeldliteratur um ein bedeutendes Werk, das nicht nur Auskunft über die kirchengeschichtliche, kulturelle und ökonomische Bedeutung des Zisterzienserinnenklosters Beuren gibt, sondern thematisch und methodisch weit über das Eichsfeld hinausweist.
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Specificații

ISBN-13: 9783932752209
ISBN-10: 3932752201
Pagini: 464
Ilustrații: 40 Abbildungen
Dimensiuni: 171 x 241 x 35 mm
Greutate: 0.94 kg
Editura: Mecke Druck und Verlag