Die Erzählung spielt in einer imaginären Welt des Autors, einer Welt voller Unsicherheit und zahlreicher Gefahren. Der mittelalterliche Rahmen bietet den Schauplatz für die Erlebnisse und Erfahrungen eines Jugendlichen. Die Hauptfigur, Jeremia, ein Streuner und Gelegenheitsdieb, lebt in Erinéa. Die grosse Handelsstadt besteht aus zwei Ebenen: Erinéa, einer blühenden Metropole, in der das Gewerbe floriert, und Kanalstadt, in der der Abschaum dieser Gesellschaft sein Dasein fristet. Die Bewohner der Unterwelt suchten einst eine Möglichkeit, ausserhalb des Machtbereichs des gefürchteten Bürgermeisters, eigene Geschäfte ohne Steuerabgaben, ohne Gesetze und ohne Zölle tätigen zu können. Jeremia flieht nach einem Diebeszug auf abenteuerliche Weise in die Kanalwelt. Er kommt in Kontakt mit dem skrupellosen Wirt und Drahtzieher Poko Eisenwanst. Der Junge ist den Machenschaften des mächtigen Hängebauchtrolls zunächst hilflos ausgeliefert und verpflichtet sich zu einem Jahr in dessen Dienst. Nun lernt der Flüchtling viel über die kriminellen Strukturen der Kanalwelt. Seine Wahrnehmung wird geschärft und er reift an den Erfahrungen. Den Rahmen dieser Geschichte bilden Ausschnitte aus dem Tagebuch eines gewissen Philophton Traumsänger, einem fanatischen Forscher mit philosophischem Gedankengut. Der Leser und die Leserin erfahren im Verlaufe der Erzählung von seinem folgenschweren Umzug in die Kanalisation von Erinéa.Jeremia ist Zeuge all dieser Vorgänge und Entwicklungen und reift durch die gesammelten Erfahrungen.