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Das Grabmal des Günstlings

Editat de Arne Karsten
de Limba Germană Paperback – 31 aug 2011
Das frühneuzeitliche Europa war geprägt durch ein altbekanntes, in dieser Epoche aber gehäuft auftretendes gesellschaftliches Phänomen: die Figur des Günstlings, der, gestützt allein auf das Vertrauen des fürstlichen Souveräns, die Fäden der Politik in den Händen hielt. Dieser »Favorit« war nicht an Herkunft und Stand, nicht an Religion, ja nicht einmal an das Geschlecht gebunden. Es gab hochadlige Günstlinge ebenso wie solche aus dem niederen Adel oder bürgerliche, protestantische und katholische (hier oft im Kardinalsrang) und ebenso weibliche Günstlinge, in der Gestalt der Mätresse. Gemeinsam war ihnen allen, dass sie ihren rasanten gesellschaftlichen Aufstieg vor allem der informellen Nähe zum Herrscher verdankten und deswegen rechtfertigen mussten. Dieser Rechtfertigung diente in besonderem Maße die wohldurchdachte, oft schon zu Lebzeiten in Auftrag gegebene Stilisierung ihres Andenkens durch kostspielige Grabmonumente. Die im vorliegenden Band vereinigten Studien untersuchen die dabei gewählten visuellen Strategien im Kontext der jeweiligen politischen Konstellationen in den Staaten des frühneuzeitlichen Europa.
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Specificații

ISBN-13: 9783786126447
ISBN-10: 3786126445
Pagini: 304
Ilustrații: 140 Abbildungen
Dimensiuni: 174 x 242 x 27 mm
Greutate: 1.02 kg
Editura: Gebrüder Mann Verlag

Notă biografică

2001¿2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts REQUIEM am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit dem WS 2009/10 Junior-Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Bergischen Universität Wuppertal.

Cuprins

Das Grabmal des Kardinals Jean de la Grange (Christine Tauber); Das Grabmal Antoine Duprats in der Kathedrale Saint-Etienne in Sens (Gabriela Reuss); Die Favoritin und ihr Ehemann: Die Grabmäler von Diane de Poitiers (Sigrid Ruby); Die Grablegen österreichischer Günstlinge in Wien im 17. und 18. Jahrhundert (Mark Hengerer); Die Gräber der Nepoten (Arne Karsten); Das Grabmal des Günstlings und Kardinals Lerma (Hillard v. Thiessen)