Am 1. Juni 1988 ersch tterte eine Kohlenstaubexplosion die Braunkohlegrube Stolzenbach im Braunkohlerevier von Borken/Hessen. 51 Bergleute kamen bei dem Ungl ck ums Leben. Nach vier Tagen wurden sechs berlebende Bergleute entdeckt und in einer dramatischen Rettungsaktion zu Tage gebracht. Die Staatsanwaltschaft Kassel stellte im Oktober 1989 die strafrechtlichen Ermittlungen mit der Begr ndung ein, eine Kohlenstaubexplosion sei v llig unvorhersehbar gewesen. Im Jahr 2008 wiesen zwei Journalisten des Hessischen Rundfunks nach, dass die Gefahr von Kohlenstaubbildung dem Betreiber und der Bergbeh rde bereits seit 1968 bekannt war. Die Recherchen zu diesem Buch haben zudem aufgedeckt, dass das sogenannte "Wunder von Borken", die Rettung der sechs Bergleute nach 66 Stunden, nicht nur auf eine ganze H ufung von gl cklichen Zuf llen zur ck zu f hren war. Die Rettungsarbeiten wurden derart nachl ssig und ignorant organisiert, dass der Krisenstab eine rechtzeitige Rettung beinahe verhindert h tte.