"Das kann ich nicht mehr verantworten!"
Editat de Mechthild Seithe, Corinna Wiesner-Raude Limba Germană Paperback – 22 sep 2013
Unter dem Diktat eines angeblich alternativlosen Sparens verkümmert ihr Einsatz immer mehr zu einer ¿Fast Food-Sozialarbeit¿, die Schritt für Schritt ihre Fachlichkeit und ihre ethischen Werte einbüßt.
Soziale Arbeit wird im Kontext neoliberaler Politik gegängelt. Hilfe wird oft gar nicht mehr gewährt oder billigere, aber ineffiziente Hilfen werden der notwendigen vorgezogen. Und den Klientinnen und Klienten wird, statt sie sozialpädagogisch zu begleiten, häufig längst mit Druck und Sanktionen begegnet.
¿Das kann ich nicht mehr verantworten!¿ Immer wieder werden Empörung und Ohnmacht darüber deutlich, als Teil einer menschenfeindlichen Sozialpolitik selbst zu Mittäterinnen und Mittätern zu werden oder die Entwürdigung der Klientel tatenlos hinnehmen zu müssen.
Dieses Buch will das Schweigen über oft skandalöse Zustände in der Sozialen Arbeit von heute endlich brechen.
Mit kritischen Berichten aus den Arbeitsfeldern:
Allgemeiner Sozialer Dienst, Ambulante Psychiatrie, Arbeit mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern, Arbeit mit behinderten Menschen, Berufsberatung, Einzelhilfe mit behinderten Erwachsenen u.a., Erziehungsberatung, Jugendamt, Kinderschutzarbeit, Krisenwohnung, Migrationsberatung, Mobile Jugendarbeit, Randgruppenarbeit, Schulsozialarbeit, Soziale Gruppenarbeit, Sozialpädagogische Familienhilfe, Sozialpsychiatrie, Stationäre Unterbringung von Kindern und Jugendlichen, Suchtberatung, Wohnungslosenhilfe, Zugehende Berufsberatung
Preț: 138.29 lei
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Specificații
ISBN-13: 9783940636287
ISBN-10: 3940636282
Pagini: 248
Dimensiuni: 149 x 216 x 22 mm
Greutate: 0.37 kg
Editura: Paranus Verlag
ISBN-10: 3940636282
Pagini: 248
Dimensiuni: 149 x 216 x 22 mm
Greutate: 0.37 kg
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Notă biografică
Die
Herausgeberinnen:
Mechthild Seithe
Dipl. Psychologin, Dipl. Sozialarbeiterin; 18 Jahre Praxis in der Sozialen Arbeit, seit 1993 Hochschullehrerin (FH Jena), 2011 emeritiert, Schwerpunkte: Beratung, Hilfe zur Erziehung, Kritik der Sozialen Arbeit in der 2. Moderne, Autorin u.a. des Buches ¿Schwarzbuch Soziale Arbeit¿, Mitgründerin des ¿Unabhängigen Forums kritische Soziale Arbeit¿.
Corinna Wiesner-Rau
Dipl. Psychologin, Sozialarbeiterin (BA); bis 1998 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Psychologisches Institut, FU-Berlin), seitdem in verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit tätig. Schwerpunkte: Praxisforschung, Rassismus / Diskriminierung, Migration, aktiv im ¿Unabhängigen Forum kritische Soziale Arbeit¿.
Mechthild Seithe
Dipl. Psychologin, Dipl. Sozialarbeiterin; 18 Jahre Praxis in der Sozialen Arbeit, seit 1993 Hochschullehrerin (FH Jena), 2011 emeritiert, Schwerpunkte: Beratung, Hilfe zur Erziehung, Kritik der Sozialen Arbeit in der 2. Moderne, Autorin u.a. des Buches ¿Schwarzbuch Soziale Arbeit¿, Mitgründerin des ¿Unabhängigen Forums kritische Soziale Arbeit¿.
Corinna Wiesner-Rau
Dipl. Psychologin, Sozialarbeiterin (BA); bis 1998 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Psychologisches Institut, FU-Berlin), seitdem in verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit tätig. Schwerpunkte: Praxisforschung, Rassismus / Diskriminierung, Migration, aktiv im ¿Unabhängigen Forum kritische Soziale Arbeit¿.
Cuprins
Vorwort
der
Herausgeberinnen
71.
Die
Soziale
Arbeit
wird
Zug
um
Zug
zu
einer
neoliberal
gekennzeichneten
Dienstleistung
umfunktioniert
11Prolog:
»Es
sieht
so
aus,
als
sei
es
gelungen,
uns
zu
angepassten
und
unkritischen
Studierenden
zu
machen.«
-
Hauptsache
effizient?
Gespräch
mit
Studierenden
einer
Fachhochschule
zu
der
Frage,
für
welche
Art
von
Praxis
der
Sozialen
Arbeit
sie
eigentlich
ausgebildet
werden
13»Was
dransteht,
ist
nicht
drin!«
-
Von
der
Scheinheiligkeit
in
unserer
Gesellschaft
und
in
der
Jugendhilfe
17»Was
ist
bloß
aus
unserer
Arbeit
im
RSD
geworden?!«
-
Verschärfung
der
»Neuen
Steuerung«
unter
dem
Decknamen
»Sozialraumorientierung«
19Wie
geht
Kinderschutz?
-
Dokumentieren
oder
Helfen?
23Was
ist
Qualität?
-
Vom
Bauen
Potemkinscher
Dörfer
28»Sie
haben
das
Ziel
nicht
erreicht.
Also
keine
Verlängerung.«
-
Erfolg
ist
in
der
ambulanten
Psychiatrie,
wenn
es
weniger
kostet
32»Ihre
Berufsberatung
ist
ineffektiv,
Frau
Körber!«
-
Nicht
das
ist
effektiv,
was
den
Bedürfnissen
der
Klientinnen
und
Klienten
entspricht,
sondern
das,
was
den
Zweck
des
Auftraggebers
erfüllt
35Nase
voll
bis
zum
Erbrechen!
-
Nach
der
Privatisierung
eines
psychiatrischen
Krankenhauses
gilt
Soziale
Arbeit
dort
nicht
mehr
viel
38»Das
kann
nicht
gut
ausgehen!«
-
Der
Träger,
der
das
günstigste
Angebot
macht,
bekommt
den
Leistungsvertrag
-
egal,
wie
er
diese
Leistung
erbringt
42»Aus
für
unser
Jugendzentrum.«
-
Die
Stadt
spart
sich
immer
weiter
durch
die
Jugendarbeitsszene
44Informationenund
Anmerkungen
472.
Prekäre
Arbeitsverhältnisse
gehören
längst
zum
Alltag
der
Sozialen
Arbeit
51»Am
liebsten
würde
ich
diese
unwürdige
Suche
vergessen!«
-
Erfahrungen
aus
der
Bewerbungsphase
einer
jungen
Sozialarbeiterin
53»Es
muss
endlich
mal
jemand
laut
sagen,
was
los
ist!«
-
Ein
Sozialarbeiter
rechnet
vor,
dass
sein
Einkommen
nicht
wirklich
zu
einem
seiner
Ausbildung
und
seinen
Arbeitsaufgaben
angemessenen
Leben
ausreicht
58»Das
ist
die
hässliche
Seite
meines
Berufes!«
-
Anspruchsvolle
Arbeit,
aber
keine
angemessene
Entlohnung
60Zu
wenig
Geld
zum
Leben
-
Existenzsorgen
von
Sozialarbeitern
61Nebenjob
trotz
Vollzeitstelle
-
Ein
Sozialarbeiter
muss
neben
seiner
Arbeit
dazuverdienen,
um
seine
Familie
angemessen
finanzieren
zu
können
63Reicht
die
Arbeitszeit
nicht,
ist
eben
die
Freizeit
dran
-
15%
der
bewilligten
Einzelfallhilfestunden
für
Nebenarbeiten
sind
zu
wenig
64Prekärer
Arbeitsplatz
mit
50
-
wie
sich
das
anfühlt
-
Die
eigene
berufliche
Existenz
ist
permanent
gefährdet
66»Hohe
Erwartungen
der
Gesellschaft
an
uns,
aber
bitte
zum
Nulltarif!«
-
Eklatanter
Widerspruch
zwischen
gesellschaftlichen
Erwartungen
und
finanzieller
Anerkennung
67Auch
eine
Festanstellung
nutzt
nicht
wirklich
-
Schlechte
Arbeitsbedingungen
in
der
Familienhilfe
68»Ab
wann
steigen
wir
nicht
mehr
aufs
Dach?«
-
Wo
ist
die
Grenze,
ab
der
wir
uns
nicht
mehr
alles
gefallen
lassen?
69»Ich
habe
es
satt,
immer
wieder
über
den
Tisch
gezogen
zu
werden!«
-
Es
ist
normal,
in
der
Sozialen
Arbeit
ausgebeutet
zu
werden,
und
das
ändert
sich
nur,
wenn
wir
das
nicht
mehr
hinnehmen
71Informationen
und
Anmerkungen
763.
Die
notwendigen
Voraussetzungen
für
eine
»gute«
Soziale
Arbeit
werden
verweigert
83»Halbe
Sachen
kann
man
auch
lassen.«
-
In
der
Kinderschutzwohnung
gibt
es
keine
Zeit
für
ein
wirkliches
Eingehen
auf
die
Kinder
84»Ich
konnte
das
nicht
mehr
verantworten.«
-
Hauptsache
billig:
Angebote
für
Menschen
mit
Behinderung
87»Unter
solchen
Bedingungen
kann
man
keine
Jugendarbeit
mehr
machen.«
-
Jugendarbeit
gehört
zu
den
Bereichen
der
Sozialen
Arbeit,
die
immer
mehr
kaputtgespart
werden
89»So
können
wir
unsere
wichtigen
Aufgaben
nicht
erfüllen!«
-
Hilferufe
aus
dem
Allgemeinen
Sozialen
Dienst
92Ȇber
ein
weiteres
totes
Kind
hätte
ich
mich
nicht
gewundert.«
-
Unverantwortbare
Rahmenbedingungen
für
die
Arbeit
mit
suchtkranken
Familien
95Eine
Verantwortung
der
Politik
ist
nicht
erkennbar
-
Die
Zahl
der
wohnungslosen
jungen
Menschen
nimmt
dramatisch
zu
-
aber
es
gibt
keine
offiziellen
Lösungen
dafür
99»Jetzt
reicht
es
uns!«
-
Protestgedanken
aus
dem
Allgemeinen
Sozialen
Dienst
einer
deutschen
Großstadt
104Informationen
und
Anmerkungen
1074.
Fachliche
Arbeit
wird
behindert
oder
auch
verhindert
111»Wir
alle
leben
schon
lange
mit
dieser
Augenwischerei
...«
-
Viele
der
Ziele,
die
in
den
Hilfeplänen
stehen,
sind
unter
den
vorhandenen
Bedingungen
nicht
zu
erreichen
112Wellenbewegung
mit
Rückstoß
-
Auch
in
der
Erziehungsberatung
ist
nicht
mehr
erwünscht,
dass
nachhaltige,
qualifizierte
Arbeit
geleistet
wird
114»Es
wird
eigentlich
immer
schlimmer.«
-
Bilanz
nach
fünf
Jahren
Familienhilfe
118»Wozu
habe
ich
eigentlich
studiert?«
-
Was
im
Studium
gelernt
wurde,
wird
gar
nicht
gebraucht
122»Diese
Sparstrategie
schadet
den
Kindern
in
der
Wohngruppe
und
uns!«
-
Probleme
und
Stress
in
Zeiten
der
Tagessatzfinanzierung
124»Unter
solchen
Bedingungen
kann
ich
keine
gute
Arbeit
machen.«
-
Familienhilfe
braucht
Zeit
und
die
fehlt
hier
überall
125Informationen
und
Anmerkungen
1305.
Soziale
Arbeit
ist
heute
oft
nicht
mehr
als
ein
»Tropfen
auf
den
heißen
Stein«
135Du
hast
keine
Chance,
aber
nutze
sie
-
Die
mobile
Jugendarbeit
hat
immer
weniger
reale
Möglichkeiten,
Jugendlichen
zu
helfen
137»Eigentlich
können
wir
für
die
Kinder
nur
das
Allernötigste
tun.«
-
Die
Krisenwohnung
überfordert
alle:
Kinder,
Erzieherinnen
und
Erzieher
und
die
Leitung
139»Wir
schaffen
es
nur,
den
Asylbewerberinnen
und
Asylbewerbern
das
Leben
ein
bisschen
erträglicher
zu
machen.«
-
Hilfeleistungen
für
Menschen
in
Not
und
Krisen
am
Rande
des
Existenzminimums
142»Was
können
wir
schon
für
diese
Menschen
erreichen?«
-
Menschen
in
Wohnungsnot
gibt
es
immer
mehr
145»Alles
richtig
gemacht
und
trotzdem
alles
umsonst!«
-
Vergeblicher
Versuch
eines
Jugendlichen,
aus
Arbeitslosengeld
II
in
eine
Vollzeitbeschäftigung
zu
kommen
147»Wir
sind
eigentlich
nur
ein
Alibi.«
-
Gegen
das
formalistische
Verhalten
der
Behörden
kommt
man
in
der
Wohnungslosenhilfe
nicht
an
152»Ich
muss
versuchen,
wieder
gutzumachen,
was
da
verbockt
wird.«
-
Schulsozialarbeit
hat
vor
allem
mit
den
Problemen
zu
tun,
die
die
Schule
selbst
hervorruft
155Aus
der
Sucht
heraus
und
dann
zurück
auf
Start
-
Hilfen,
die
den
Rückfall
verhindern
könnten,
werden
nicht
geschaffen
157»Das
könnte
ich
genauso
gut
auch
lassen.«
-
Mit
nur
drei
Stunden
für
die
Familien
ist
die
Arbeit
nicht
mehr
sinnvoll
161Informationen
und
Anmerkungen
1646.
Aus
Kostengründen
werden
fachlich
notwendige
Hilfen
vermieden
oder
Hilfen
ganz
verweigert
167»Wer
sich
nicht
anstrengt,
bekommt
auch
nichts.«
-
Begabtenförderung
nicht
für
Randgruppenkinder?
168»Wenn
es
Kindern
schlecht
geht,
dann
müssen
Sie
das
als
Profi
eben
aushalten
können,
Frau
Kollegin!«
-
Erziehungshilfe
wird
nur
noch
gewährt,
wenn
ein
»massiver«
Kinderschutzbedarf
besteht
167So
kostengünstig
wie
möglich
-
den
Bach
runter
-
Aus
Gründen
der
Effizienz
wird
keine
Hilfe
oder
die
falsche
Jugendhilfe-Maßnahme
gewährt
174»Wozu
ist
Jugendhilfe
eigentlich
da?«
-
Die
notwendige
Hilfe
wird
verweigert
179»Und
das
Jugendamt
macht
die
Augen
zu.«
-
Vorhandene
Probleme
bei
Kindern
und
Jugendlichen
werden
verharmlost
184Die
Rechnung
ohne
den
Wirt
gemacht
-
Auf
einmal
ist
Schluss
mit
der
Einzelfallhilfe
185»Und
was
wird
aus
Marie?«
-
Die
Einzelfallhilfe
läuft
gut
-
aber
jetzt
will
sie
das
Jugendamt
nicht
mehr
bezahlen
190»War
das
im
KJHG
so
gemeint?«
-
Soziale
Gruppenarbeit
als
kostengünstiger
Ersatz
für
Einzelfallhilfe
193Informationen
und
Anmerkungen
1967.
Menschen
werden
entwürdigt,
ausgegrenzt
und
entwertet
-
und
die
Soziale
Arbeit
muss
dabei
mitmachen?
199»Sind
das
denn
keine
Menschen?«
-
Erfahrungen
einer
angehenden
Sozialarbeiterin
mit
der
Ausländerbehörde
200Fordern
oder
Fördern?
Die
Wirklichkeit
im
Jobcenter
-
So
werden
Menschen
entmündigt
und
gefügig
gemacht
205Diesen
Menschen
zu
helfen,
wird
immer
schwieriger
-
Vermittlungsversuche
zwischen
kranken
Menschen
und
einer
kranken
Gesellschaft
in
der
psychiatrischen
Einzelfallhilfe
208»Wir
haben
noch
lange
keinen
normalen
Umgang
mit
Migrantinnen
und
Migranten!«
-
Die
bürokratischen
Mühlen
im
Jugendamt
haben
angefangen
zu
mahlen
-
nicht
zum
Wohl
des
Kindes
214Die
Ämter
arbeiten
wie
Maschinen
-
...
und
die
Menschen
haben
wie
Maschinen
zu
funktionieren
218»Unmöglichen
Zuständen
müssen
wir
tatenlos
zusehen.«
-
»Das
alles
lähmt
meine
Kräfte,
die
ich
doch
in
der
Flüchtlingshilfe
für
diese
Menschen
so
dringend
brauche.«
220»Sie
sind
einfach
nicht
erwünscht.«
-
Ausgegrenzte
Jugendliche
bekommen
keine
Chance
224Informationen
und
Anmerkungen
227