Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit besch ftigt sich mit dem Modernen Film. Es soll die Fragestellung untersucht werden, inwieweit reale soziale Erscheinungen im Film wiederaufgegriffen und transportiert werden. Ich beziehe mich dabei auf die Filme "Die Stra e" von Karl Grune, "Die freudlose Gasse" von Wilhelm Pabst und "Die goldene Stadt" von Veit Harlan. Ich werde mich vor allem mit sozialen Ph nomenen auseinandersetzen, die sich drau en in der Masse ereignen. In Abgrenzung zum d rflichen Leben, in dem Sozialkontakte nach geleisteter Landarbeit im h uslichen, famili ren Kontext stattfinden, gehe ich davon aus, dass die Stadt gezwungenerma en dazu einl dt, Sozialkontakte au erh uslich zu begehen. Allein durch die quantitative Explosion der Stadtbev lkerung steigt die Anzahl der Begegnungen, sie wird aber auch vermehrt zu einem fl chtigen Kontakt, der aufgrund der Kurzlebigkeit nicht immer richtig eingesch tzt werden kann. So ist die Gro stadt f r eine Reihe sozialer Verunsicherungen kennzeichnend, die ich im nachfolgenden ansprechen werde. Im zweiten Kapitel besch ftige ich mich mit der Zerstreuung und Verf hrung der Gro stadt, die nicht allein Ph nomen der Moderne ist. Die Idee der s ndigen Stadt ist in der Geschichte der Menschheit zentral verankert, wenn man z.B. an mythologische oder biblische Themen (das S nden-Babel) denkt. Dabei lehne ich mich an die Ausf hrungen Sigfried Kracauers an, der die Genusssucht und deren oberfl chlichen Schein beschreibt. Das dritte Kapitel widmet sich dem Flaneur, einer neuen Erscheinung auf der Stra e. Man k nnte ihn als einen Passanten mit einem emanzipierten Blick bezeichnen, der sich die Freiheit und die Zeit nehmen kann, die Stadt und ihre Menschen zu betrachten. Dies ist ein m nnliches Ph nomen, das f r Frauen nicht zug nglich ist, es sei denn als M nner verkleidet. Im vierten Kapitel geht es um Freiheit und Anonymit t. Darin be