Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universit t Freiburg (Germanistik), Veranstaltung: Der Minnesang Walthers, Sprache: Deutsch, Abstract: Das sogenannte "M dchenlied," ein in der Forschung beliebter Analyse-Gegenstand, stellt keine offizielle Gattung dar. Es gibt keine einheitlichen Definitionskriterien, daher ist es in der Forschung stark umstritten, was zu den "M dchenliedern" gez hlt wird. Im Mittelpunkt der folgenden Analyse steht Walther von der Vogelweides Lied 49,25 "Herzeliebez vrowel n." Dieses Lied ist Ausgangspunkt f r weitere Lieder Walthers, die in der Forschung immer wieder als "M dchenlieder" betitelt werden. Es wird der Frage nachgegangen, was ein "M dchenlied" ausmacht und inwiefern man vom Begriff Gebrauch machen kann. Zun chst wird in einer Einleitung der Forschungsstand aufgezeigt. Vermeintliche Kennzeichen f r "M dchenlied," ein kurzer berblick ber Walthers Minneauffassung, die Problematik eines einheitlichen Kanons f r "M dchenlieder," Liedgattungen des Mittelalters, sowie die drei Hauptkriterien, an denen die ausgew hlten Lieder zu untersuchen sind, werden genannt. Im Hauptteil steht das Lied 49,25. Mit ihm zusammenh ngende Begriffe wie herzeliebe, vrowel n und "Niedere Minne" werden aufgegriffen um Walthers Minnekonzeption n her zu kommen. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern die als "M dchenlieder" postulierten Lieder als solche angesehen werden k nnen. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben sie aufzuweisen? Und inwiefern ist es problematisch, ein Lied nur einer Gattung zuzuweisen? In einem Fazit sollen die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst werden.