Der Kern dieser Arbeit besteht aus folgender Problematik: Die Unternehmensführung muss eine optimale Institutionalisierung des Kooperationsmanagements sicherstellen, da sie eine Aufgabe aus der Unternehmensführung an Spezialisten, an sogenannte Kooperationsmanager, überträgt. Eine optimale vertragliche Ausgestaltung und Institutionalisicrung des Kooperationsmanagements liegt somit im Interesse der Unternehmensführung. Die Institutionalisierung sollte eine hohe Effizienz sicherstellen, da sie nach der Agenturtheorie nur als second best solution gewertet werden kann.Die Besonderheiten des Kooperationsmanagements erschweren es jedoch, die Qualität des Kooperationsmanagements zu beurteilen. Es ist deshalb bei der Institutionalisierung des Kooperationsmanagements wichtig, auf diese Besonderheiten einzugehen, indem die Instrumente des Kooperationsmanagements vertraglich, d.h. im Sinne eines Stellenprofils, geregelt werden. Wendet das Kooperationsmanagement die abgestimmten Instrumente an, ist zumindest die arbeitsteilige Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und Kooperationsmanagement effizient. Ob sie effektiv ist, ist eine Frage, die von einer Vielzahl von situativen Faktoren abhängt, so dass selbst das effizienteste Kooperationsmanagement nicht hinreichend für einen Kooperationserfolg ist- es ist jedoch notwendig. Notwendig deshalb, weil die Beziehung zwischen Unternehmensführung und Kooperationsmanagement, also zwischen Prinzipal und Agent, grundlegend für alle weiteren Kooperationsbeziehungen ist. Sie stellt eine Basisbeziehung dar, die durch ihre Qualität alle nachfolgenden Kooperationsbeziehungen und damit letztendlich den Kooperationserfolg beeinflusst.