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Das nicht der Nutzen des Staates als Gerechtigkeit erscheine

Autor Klaus Lüderssen
de Limba Germană Paperback – 13 mar 2005
Viele um das Recht kreisende äußerungen Schillers sind längst klassisch. Berühmt ist die Geschichte vom Verbrecher aus verlorener Ehre, dessen Tragik darin besteht, daß sich das Strafrecht nur für seine Taten interessierte, nicht aber für das Leben, das ihn unheilvoll dazu gedrängt hat. überall in Schillers Dramen sind Rechtsfragen von Bedeutung: In den Räubern und im Fiesco spielt er gleichsam mit Modellentwürfen, die in ihrer genialischen Zuspitzung die Phantasie, auf die das Recht sehr wohl angewiesen ist, in Gang setzen. In Wilhelm Tell treffen Gerechtigkeit und Macht im Rahmen eines klar definierten Widerstandsrechts zusammen. Auch Kabale und Liebe ist in der Scheidung von Recht und Unrecht eindeutig. In Don Carlos treten drei unterschiedliche Rechtspositionen gegeneinander an. In Wallenstein und Maria Stuart werden die Ambivalenzen und Paradoxien des Rechts offenbar, wenn Schiller die Frage stellt, welchen Einfluß die Legitimität einer Herrschaft auf die Legalität ihrer Praxis hat. Fragen nach Herrschaft und Recht, nach Verbrechen und Schuld sind in Schillers Dichtungen ständig präsent und auf weite Strecken sogar das zentrale Thema. Klaus Lüderssen interpretiert Schillers Werke unter juristischen Aspekten und entdeckt dabei vieles Neue und bisher kaum Beachtete. Schillers Dramen zumal öffnen den Blick für die verborgenen gesellschaftlichen und menschlichen Quellen des Rechts am Beginn der Moderne.
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Specificații

ISBN-13: 9783458172420
ISBN-10: 3458172424
Pagini: 222
Dimensiuni: 350 x 435 x 60 mm
Greutate: 0.29 kg
Editura: Insel Verlag GmbH

Notă biografică

Klaus Lüderssen, geboren 1932, ist emeritierter Professor für Strafrecht, Strafprozeßrecht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie. Er ist Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.