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Das Paradies

Autor Andrea H. Hünniger
de Limba Germană Hardback – 31 aug 2011
Die 90er-Jahre in Ostdeutschland: neue Supermärkte, rote Mountainbikes, schweigende Eltern. Wie nebenbei ist für die damals fünfjährige Autorin die Mauer gefallen. Der Vater bekommt eine Hirnhautentzündung, die Mutter eine Umschulung. »DDR? Was ist das?« fragt die Autorin ihre Eltern, die stumm werden wie die Fische im Aquarium.Was sollen die großen Supermärkte, wenn die Eltern einem nie Süßigkeiten kaufen? Was immer der Sozialismus war, da schwingt etwas von Zahnarzt mit. Während die Eltern sich hinter den Plattenbaumauern verschanzen, erziehen die Kinder sich selbst zwischen der Kleingartensiedlung, die alle das »Paradies« nennen und den Probierständen im Supermarkt, wo es den Helmut-Kohl-Gedenkkuchen gibt, den man mit der Verpackung essen kann.Andrea Hanna Hünniger erzählt brillant von ihrer Generation - die zwischen den Idealen der Eltern und Verheißungen eines neuen Landes steht.
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Specificații

ISBN-13: 9783608503050
ISBN-10: 3608503056
Pagini: 216
Dimensiuni: 137 x 216 x 23 mm
Greutate: 0.36 kg
Editura: Tropen

Cuprins

1. Siedlung 72. Mütter 293. Freiheit 534. Drogen 735. Funktionäre 996. Westdeutsche 1197. Glaube 1458. Psychotherapeuten 1659. Ausland 189 Danksagung 219

Recenzii

»Ihr Buch steckt voller poetischer Formulierungen, voller Sätze zum Unterstreichen, mal komisch und mal melancholisch, mal cool und mal klug. Und so kann man der Autobiografie "Das Paradies" am Ende das wohl größte Kompliment machen, das man einer Autobiografie machen kann: Dass man das Gefühl hat, die Autorin kennengelernt zu haben. Und dass man sie gerne noch näher kennenlernen würde.«Tobias Becker, Spiegel Online, 31.10.2011»Es ist...die Suche einer jungen Frau nach einem Teil ihrer Identität, voll trauriger und auch amüsanter Anekdoten. Sie zeigt, dass auch nach mehr als 20 Jahren über die DDR noch längst nicht alles gesagt ist.«Ulrieke Thiele, Der Tagesspiegel, 16.10.2011»Ein langes Therapiegespräch, dessen erklärtes Ziel die Befreiung von einer fremdbestimmten Identität ist; die Ablösung von einer DDR, von der die ganze Welt eine Vorstellung zu haben scheint - außer denjenigen, die dort geboren wurden.«Christoph Schröder, Die Tageszeitung, 10.11.2011»Hier erzählt ein Mensch, wie er empfunden, was er geschrieben und erlebt hat auf eigensinnige und unverbrauchte Weise. Gutes Buch, stark geschrieben.«Thomas Schindler, ARD Morgenmagazin, 14.10.2011»Ihr Text liest sich wie die Reportage einer Jugendlichen, die gelegentlich in die Nähe der Plauderei gerät. Das macht die Lektüre leichtfüßig und unterhaltsam, zugleich gewinnt man Seelenlagen, die im Westen immer noch gelegentlich missverstanden werden.«Ekkehart Rudolph, Stuttgarter Zeitung, 16.11.2011»Mit Ostalgie hält Hünniger sich nicht auf, sarkistisch richtet sie ihren Blick auf die Leerstelle, die das rasante Verschwinden der DDR im Bewusstsein vieler Ostdeutscher hinterlassen hat - die ja tatkräftig daran mitwirkten, indem sie alles wegwarfen, was an die DDR erinnerte.«Bernd Haasis, Stuttgarter Nachrichten, 16.11.2011»Das Buch ist eine Alternative zum üblichen Diskurs in Klischees, eine Auseinandersetzung mit dem Schweigen der Eltern, der immer noch spürbaren Fremdheit zwischen Ost und West und der Frage: Wie geht es weiter? ... Oft beobachtend-sachlich, zeitweise humorvoll, manchmal tragisch analysiert sie kompromisslos - ein warmherziges Buch, mit bitter-süßem Unterton.«Claudia Urbasek, Nürnberger Zeitung, 03.12.2011»Das Nachwendepanorama, das Andrea Hanna Hünniger entwirft, ist alles andere als nostalgisch. Bei allem Sinn für Paradoxien begnügt sie sich nicht mit einem eindimensionalen Kabinett der Absurditäten. Es sind die Widersprüche, die sie als Herausforderung empfindet. Neben dem Grau der Plattenbauten und der Tragik mancher Episode, die von Selbstmord oder Psychiatrie handelt, wächst und wuchert das wilde Paradies einer Jugend, die sich ihre Vergangenheit aus Erzählungen, Erinnerungen, Büchern und Filmen rekonstruieren muss, um die Gegenwart zu begreifen. Genau das macht Andrea Hanna Hünniger mit wachem und neugierigem Blick.«Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk Büchermarkt, 30.12.2011»Sie will die Debatte und müsste eigentlich, mehr noch als Charlotte Roche, im Lande herumgereicht werden. Ihr Buch müsste auf Bestsellerlisten stehen. Aber dazu ist es wohl zu widerborstig, unbequem gegen diese und jene Seite ... Dass sie nicht hinnimmt, was man ihr sagt, sondern sich ihre eigenen Gedanken macht - über den Kapitalismus, über Revolutionen, den Zweiten Weltkrieg, den Großkonzern SED und die psychologischen Folgen, wenn Menschen von einer Gesellschaftsordnung in die andere fallen. Sie möchte nicht mit der DDR identifiziert werden, weil sie diese nicht bewusst erlebte. Aber das Buch handelt genau davon: vom Nachklang und von den Fragen, die bleiben.«Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland, 04.01.2012»Ein tolles Buch für alle, die auf die eigene Jugend in den 1990ern zurückschauen wollen. Und natürlich für jene, die wissen wollen, wie junge Menschen die Nachwendezeit zwischen Gameboy, Glücksrad und Goldbären von Harribo erlebt haben.«Tino Dallmann, MDR figaro, 04.12.2011