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»Das Richtige tun.«

Autor Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah
de Limba Germană Hardback – 20 noi 2023 – vârsta de la 18 ani
Im Dresden der 30er-Jahre gründen die Schwestern Charlotte und Gertrud Meentzen eine Naturkosmetikfirma, die bis heute existiert. Dass ihr Bestand keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die ausführliche Analyse der Autorin. Das Familienunternehmen durchlief vier verschiedene politische Regimes und musste mit Umbrüchen und neuen Strömungen umgehen. Im Nationalsozialismus ändern sich Ansichten zum Frauenbild und weiblicher Erwerbstätigkeit, nach der Bombardierung von Dresden ist das Unternehmen vollständig zerstört und in der DDR muss die Firma ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung werden, um (zunächst) überleben zu können. Bei all den Veränderungen bleibt das Familienunternehmen seinem Konzept und dem Wissen treu, das einst von der Großmutter stammt. Eindrücklich wird die Meentzen'sche Auffassung von Naturheilkunde und Naturkosmetik erläutert. Bei der Beschäftigung mit Cremes, Massagen, Masken und Salben wird das Frauenbild der jeweiligen Zeit deutlich und zeigt die Anfänge des Berufsbildes der Kosmetikerin auf. Gestützt und ergänzt wird die Analyse von persönlichen Kontakten mit Mitgliedern der Familie Meentzen und Seltmann sowie mit ehemaligen Schülerinnen der firmeneigenen Kosmetikschule. Stanislaw-Kemenah zeichnet ein ganzheitliches Bild von zwei starken Frauen mit einer bemerkenswerten Geschichte.
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Specificații

ISBN-13: 9783737413374
ISBN-10: 3737413371
Pagini: 420
Ilustrații: 50 schwarz-weiße Fotos
Dimensiuni: 135 x 209 x 36 mm
Greutate: 0.59 kg
Editura: Berlin University Press

Notă biografică

Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah, Dr. phil., M.A., geb. 1967. Studium der Romanistik, Mittleren und Neueren Geschichte sowie Musikwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Technischen Universität Dresden und École Pratique des Hautes Études Paris. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Forschungseinrichtungen, seit 2012 Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden. Publikationen zur Sozial, Kirchen-, Medizin-, Stadt- und Alltagsgeschichte des Mittelalters sowie der (Frühen) Neuzeit.

Cuprins

Vorwort und Dank
Einleitung
1. Die Voraussetzungen - »Es ist der Geist, der sich den Körper baut«
1.1 Die »Neue Frau« der 20er-Jahre
1.2 Familie und Tradition
1.3 Unternehmertum im Allgemeinen ...
1.4... und weibliches im Besonderen?!
2. Die Ausgangslage - Milieu und Metier
2.1 Chemisch-pharmazeutische Industrie in Sachsen im 19. Jahrhundert
2.2 Die ersten Kosmetikinstitute und -salons
2.3 Berufsbild Kosmetikerin - erste Schritte
2.4 Was ist Kosmetik?
2.5 Massage
2.6 Kosmetik und Hygiene
2.7 Kosmetische Stoffe
2.8 Naturkosmetik und Naturheilkunde
3. Gründung und erste Jahre: Das Unternehmen Charlotte Meentzen
3.1 Charlotte Meentzen in der Prager Straße
3.2 Schwierige Zeiten?! Die Weltwirtschaftskrise 1929-1933
3.3 Werbung des Unternehmens Charlotte Meentzen in den 1930er-Jahren: Zwei Beispiele
4. Unter dem Hakenkreuz
4.1 Die sächsische Wirtschaft zur NS-Zeit
4.2 Frauenbild und weibliche Erwerbstätigkeit
4.3 Zwischen Selbstständigkeit und Dienstverpflichtung
4.4 Alltagsleben im Dresden der 1930er- und 1940er-Jahre
4.5 Naturheilkosmetik als Teil der Naturheilkunde
5. Charlotte Meentzens Buch »Heilkräuter im Dienste der Schönheit«
5.1 Das Konzept
5.2 Der Ratgeber
5.3 Der Goldene Schnitt
5.4 »Unser Körper als Zellenstaat«
5.5 Hilfe zur Selbsthilfe
5.6 Selbstbewusstsein
5.7 Schönheitspflege, Sport und Mutterschaft
5.8 Geschlechterrollen
5.9 Meentzens Ratgeber im Werbekurzfilm?!
5.10 Tradition und Fortschritt
5.11 Abschließende Gedanken
Exkurs: Der 13. Februar 1945
6. Zurück auf Los: Das Unternehmen Charlotte Meentzen in Nachkriegs- und DDR-Zeiten
6.1 »Auferstanden aus Ruinen«
Exkurs: INKA-Kosmetik
6.2 Wirtschaft in der DDR
6.3 Von OHG über KG bis BSB - das Unternehmen Charlotte Meentzen und seine Gesellschaftsformen
6.4 Betrieb mit staatlicher Beteiligung - ein zähes Ringen
6.5 Betrieb mit staatlicher Beteiligung - weitere Schwierigkeiten
7. Einblicke in das Unternehmen Charlotte Meentzen der ausgehenden 1960er-Jahre
7.1 Die Produktion
7.2 Auswirkungen der Industriepreisreform
7.3 »Die Bereitstellung für die gesellschaftliche Arbeit ist jederzeit gesichert«
8. Ein »72er-Betrieb«
9. Funktion und Präsentation: Das Unternehmen Charlotte Meentzen und die Werbung
9.1 Werbung in Ostdeutschland
9.2 Werbebeispiele des Unternehmens Charlotte Meentzen der 1950er- bis 1970er-Jahre
9.3 Frauen-Bilder
9.4 Warenzeichen und Produktname(n)
9.5 Die Werbesprache
9.6 Rosmarin für Sonnenbräune
9.7 Zusammenfassende Überlegungen
10. Die Innenperspektive - Lernen und Arbeiten im Unternehmen Charlotte Meentzen
10.1 Kosmetik und Körperpflege als (weibliches) Berufsfeld in der DDR
10.2 Die Kosmetikschule
10.3 Das Unternehmen als Arbeitgeber
10.4 Karriere(n) außerhalb des Unternehmens Charlotte Meentzen
10.5 Die staatliche Anerkennung als Kosmetikerin
10.6 Gertrud Seltmann
11. Charlotte Meentzen im Kreis zeitgenössischer Fachkolleginnen
11.1 Wien und Graz
11.2 Berlin
11.3 Baden-Baden
11.4 Leipzig, Hannover und Braunschweig
11.5 Gemeinsamkeiten und Unterschiede
12. Was bleibt?! Unternehmerischer Neuanfang 1990
Quellen- und Literaturverzeichnis