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Das sibirisch-amerikanische Tagebuch aus den Jahren 1788-1791

Autor Carl Heinrich Merck Editat de Dittmar Dahlmann, Anna Friesen, Diana Ordubadi
de Limba Germană Hardback – 30 sep 2009
Faszinierende Eindrücke einer russischen Expedition nach Sibirien und in den Nordostpazifik vom Ende des 18. Jahrhunderts.Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts bemühte sich das Russische Reich um die Erschließung neuer Territorien im asiatischen und pazifischen Raum. Aus Mangel an eigenem wissenschaftlichem Nachwuchs beauftragte der russische Staat überwiegend westeuropäische Wissenschaftler mit der Erforschung unbekannter Regionen.1786 schloss sich der deutsche Arzt Carl Heinrich Merck (1761-1799) einer von der russischen Zarin Katharina II. entsandten geheimen astronomischen und geografischen Expedition zur Erkundung Ostsibiriens und Alaskas an. Seine geographischen, botanischen, zoologischen und ethnologischen Beobachtungen hielt Merck in einem Tagebuch fest, das lange Zeit der Öffentlichkeit vorenthalten blieb. Dabei bieten seine Aufzeichnungen auch heute noch eine erstrangige historische Quelle für die kulturwissenschaftliche und ethnologische Forschung zu den indigenen Kulturen der Itelmenen, ?Cuk?cen, Alëuten und Yupik. Mit einem umfassenden Kommentar wird das sibirisch-amerikanische Tagebuch von C. H. Merck erstmals in deutscher Sprache ediert. Damit wird ein Universalgelehrter gewürdigt, der es verdient, neben seinen berühmteren Zeitgenossen wie Johann Georg Gmelin, Peter Simon Pallas und Georg Wilhelm Steller zu stehen.
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Specificații

ISBN-13: 9783835305458
ISBN-10: 383530545X
Pagini: 415
Dimensiuni: 135 x 218 x 38 mm
Greutate: 0.76 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH

Notă biografică

Carl Heinrich Merck (1761-1799), Arzt und Naturforscher aus Darmstadt, ging im Alter von 22 Jahren auf Empfehlung seines Onkels, Johann Heinrich Merck, nach Russland und schloss sich dort der Billings-Sary¿cev-Expedition (1785-1794) an. Merck verstarb im Alter von 38 Jahren in St. Petersburg.Die HerausgeberDittmar Dahlmann, geb. 1949, Professor für Osteuropäische Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Anna Friesen, geb. 1979, studentische Hilfskraft in der Abteilung Osteuropäische Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Diana Ordubadi, geb. 1981, wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung Osteuropäische Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Recenzii

»Fast mit der Objektivität eines modernen Ethnologen beschreibt Merck die Verhaltensweisen der indigenen Bevölkerung, weitgehend ohne Vorbehalte. Die Sachlichkeit seiner Ausführungen, ungetrübt von jeglicher Bemühung um sprachlichen Glanz, erzeugt beim Leser den Eindruck, direkt in eine ferne, vergangene Welt einzutauchen. Dieser Eindruck wird noch befördert durch die vielen zeitgenössischen Abbildungen, mit denen die Herausgeber Mercks Schilderungen illustrieren.«(Ulrich Kronauer, Neue Zürcher Zeitung, 12.10.2009)»So vermitteln Mercks Aufzeichnungen ein authentisches Bild jener Epoche, das im aufklärerischen Sinne Natur und Menschen genau erkundet. Während der Blick vieler Zeitgenossen aber noch stark eurozentristisch geprägt war, betrieb Merck bereits Feldforschung im modernen Sinne: er enthielt sich jeder Beurteilung und jeden Kommentars sowie der Darstellung eigener Gefühle, um den Blick auf die Vorstellungswelt und Ethik der Völker freizulegen. Damit liefert Mercks Nachlass eine bis heute wertvolle Quelle zur kulturwissenschaftlichen und ethnologischen Erschließung der autochthonen Bevölkerung jener nordöstlichen Regionen Russlands.«(Bettina Bergstedt, Darmstädter Echo, 12.10.2009)