Prempszlow Anno 1468. Eine Stadt befindet sich in Aufruhr. Laurentz, der einzige Sohn der angesehenen Kaufmannsfamilie Draeger, ist auf dem Weg vom Stargarder Hansequartier ermordet aufgefunden worden. Geld und wichtige Dokumente wurden gestohlen. Christopher Morten, der Stadthauptmann von Prempszlow und sein Knecht, Melchior Strubel, nehmen die Ermittlung auf. Dabei geraten sie in Hinterhalte und beschaffen sich nebenbei wichtige Informationen. Hartnäckig verfolgen sie die Spuren, die immer deutlicher auf skrupellose Machenschaften der Draegerschen Konkurrenz hinweisen. Zudem gerät die Region in Unruhe, ausgelöst durch politische Konflikte zwischen den Pommern und Brandenburgern, die die Recherchen der Ermittler erschwerten, die Aufdeckung der Tat aber nicht verhinderten und den Tätern keine Chance des Entkommens boten.

Karl-H. Waschke ist in einer Kaufmannsfamilie in Stettin und Prenzlau aufgewachsen. Der Besuch der Volksschule, sowie der Beginn einer Lehre als technischer Zeichner, dazu die vormilitärische Ausbildung als fünfzehnjähriger in einem Wehrertüchtigungslager und verbunden mit einer kriegsbedingten Verwundung, beinhalten den ersten, ereignisreichen und weitestgehend bestimmenden Lebensabschnitt des Autors. Langjährige Klinikaufenthalte, die bittere Einsicht, die Lehre nicht fortsetzen zu können, die Suche nach neuen Daseinsinhalten, Tätigkeiten im Handel und in Verwaltungen sowie letztlich der erfolgreiche Abschluss des Lehrerstudiums schließen sich an. Fast vierzig Jahre lang unterrichtete er Schüler in der Grund- und Mittelstufe, schrieb als Volkskorrespondent nebenbei Kurzgeschichten, Porträts, Reportagen und unzählige Artikel für die regionale und überregionale Presse und ist auch heute noch dabei Karl-Heinz Waschke ist verheiratet, Vater von sechs recht schaffenden Kindern und zwölf viel versprechenden Enkeln. Der nun vorliegende historische Roman, so der siebenundsiebzigjährigen Autors, ist als eine Verneigung vor der Geschichte der uckermärkischen und pommerschen Geschichte und auch als Ausdruck seiner inneren Verbundenheit zu diesem Land, seiner Heimat, zu sehen.