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Das souveräne Volk im Ausnahmezustand: Zum Bild des Gemeinwesens in Heinrich von Kleists politischen Texten aus den Jahren 1808/1809

Autor Hirosuke Tachibana
de Limba Germană Paperback – 8 iun 2022
Heinrich von Kleists politische Texte aus den Jahren 1808/1809 werden in der Forschung oft als Ausdruck des bedenklichen Nationalismus gelesen, der an den rassistischen Chauvinismus angrenze. Die vorliegende Arbeit untersucht dieses kontrovers diskutierte Problem aus der staatsrechtlichen Perspektive und zeigt, dass es hier um eine implizite politische Theorie des Dichters geht, die mit dem auf die römische Antike zurückreichenden verfassungsrechtlichen Begriff des Ausnahmezustandes untrennbar verknüpft ist. Mit der Krisensituation in Zusammenhang gebracht, treten der Staat und die Nation bei Kleist als instabile und dynamische Existenzen auf und gerade in diesem Punkt kann man eine Radikalisierung des Konzeptes der Volkssouveränität feststellen, mit dem die französischen Revolutionäre und Rousseau ihren Republikanismus begründen; das also mit dem Rassismus nichts zu tun hat.
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Specificații

ISBN-13: 9783662652114
ISBN-10: 3662652110
Ilustrații: IX, 340 S. 25 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 mm
Greutate: 0.42 kg
Ediția:1. Aufl. 2022
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

Einleitung.- Die Zerstörung als konstitutives Element der Staatsbildung.- Der dynamisierte Staat. Zu Kleists Bild der politischen Gemeinschaft in seinen Texten der Jahre 1808/1809.- Der Begriff der Nation (232).- Schlussbemerkung.

Notă biografică

Der Autor 
Hirosuke Tachibana ist als Assistant Professor an der Graduate School of Language and Culture der Osaka University tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur der Goethezeit und die politische Literatur.


Textul de pe ultima copertă

​Heinrich von Kleists politische Texte aus den Jahren 1808/1809 werden in der Forschung oft als Ausdruck des bedenklichen Nationalismus gelesen, der an den rassistischen Chauvinismus angrenze. Die vorliegende Arbeit untersucht dieses kontrovers diskutierte Problem aus der staatsrechtlichen Perspektive und zeigt, dass es hier um eine implizite politische Theorie des Dichters geht, die mit dem auf die römische Antike zurückreichenden verfassungsrechtlichen Begriff des Ausnahmezustandes untrennbar verknüpft ist. Mit der Krisensituation in Zusammenhang gebracht, treten der Staat und die Nation bei Kleist als instabile und dynamische Existenzen auf und gerade in diesem Punkt kann man eine Radikalisierung des Konzeptes der Volkssouveränität feststellen, mit dem die französischen Revolutionäre und Rousseau ihren Republikanismus begründen; das also mit dem Rassismus nichts zu tun hat.

Der Autor
Hirosuke Tachibana ist als Assistant Professor an der Graduate School of Language and Culture der Osaka University tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur der Goethezeit und die politische Literatur.