Das Umkehrprinzip besagt, dass eine Situation, die mit Angst, Schw che, Ratlosigkeit, Unterlegenheit oder Besch mung ver-bunden ist, in eine gegens tzliche Position verkehrt wird, die das Erleben von St rke und berlegenheit, Selbstzufriedenheit und Anerkennung erm glicht. Erstrebt wird eine Aufw rtsbewegung, sowohl im subjektiven Erleben, als auch hinsichtlich der sozialen Aufmerksamkeit. Nach oben buckeln und nach unten treten, diese Hackordnung gilt weltweit f r alle Hierarchien. Jeder hat sie wohl schon erfahren. Und wer kennt sie nicht, diese skrupellosen Senkrechtstarter auf Kosten anderer, die sich ihre Dominanz auch noch zuhause in Zimmerschlachten beweisen m ssen? Frauen bleiben bei diesem Spiel meist auf der Strecke und arbeiten notgedrungen ihren Frust erziehungsbeflissen an den Kindern ab, um nicht g nzlich die Selbstachtung zu verlieren. In Partnerschaften ist das Umkehrprinzip an der Tagesordnung. Auch in der Politik. So gut wie jeder Schurkenstaat unterdr ckt die Meinungsfreiheit, um von eigenen Schw chen abzulenken. In aller Regel l uft die Geschichte auf eine zielstrebige Selbstaufwertung zum Nachteil anderer hinaus. Der Autor hat das von ihm benannte Verfahren seit vielen Jahren beobachtet und erforscht. Das Verwunderlichste: In kollektiver Blindheit treibt dieses Umkehrprinzip tagt glich und aller Orten sein Unwesen, doch bislang hat es die Forschung kaum zur Kenntnis genommen. Wir alle betreiben es; ohne uns dessen bewusst zu sein. Lediglich in einzelnen Ausw chsen kann es zum rgernis werden. Warum ist das so? Smola geht diesem R tsel in einer spannenden Spurensicherung auf den Grund und stellt hier erstmals seine Erkenntnisse der ffentlichkeit vor. Eine ebenso sachkundige wie anregende Fahndungsstory, die alle lesen sollten, die sich selbst, ihre Mitmenschen und das Weltgeschehen besser verstehen m chten.