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Das Urteil Des Paris: Kataloge Des Winckelmann-Museums, cartea 22


de Limba Germană Paperback
Das Urteil des Paris Grafik und Exlibris aus der Sammlung Dr. Peter Labuhn Der Stendaler Arzt Dr. Peter Labuhn hat uber Jahrzehnte Grafiken zum Thema "Das Urteil des Paris" gesammelt bzw. Exlibris direkt bei den Kunstlern in Auftrag gegeben. Aus ihrer streng funktionalen Eigenschaft als gedruckte Bucheignerzeichen vom Ende des 15. Jahrhunderts haben sich die Exlibris bis heute zu begehrten Sammelobjekten in den verschiedensten grafischen Techniken entwickelt. Dabei hat sich die Verbindung zum Buch im Laufe der Zeit gelockert. Spatestens seit der 2. Halfte des 20. Jahrhunderts steht die thematische Aussage im Vordergrund, die die Sammler bei der Auftragserteilung dem Kunstler als Aufgabe ubertragen. Erganzt wird die Sammlung durch 80 Grafiken. Es ist spannend, die individuelle Sicht der Kunstler und ihre unterschiedliche Interpretation des Themas naher zu betrachten. Der junge trojanische Prinz Paris entschied sich beim Schonheitswettbewerb zwischen den drei machtigsten olympischen Gottinnen fur die Liebesgottin Aphrodite, nachdem diese ihm Helena - die schonste Frau der Welt - versprochen hatte. In der Folge loste er damit den Trojanischen Krieg aus. Der Mythos beflugelt die Phantasie der Kunstler bis heute. Mit Schonheit, Liebe und Erotik ebenso wie mit Zank, Zwietracht und Zerstorung ist er voll von emotionalem Sprengstoff. Dankenswerterweise stellt der Sammler nun seine Sammlung, in der uber 100 Kunstler aus 23 Landern vertreten sind und mit denen er zumeist selbst auch in personlichen Kontakt steht oder korrespondiert, dem Winckelmann-Museum fur eine Sonderausstellung zur Verfugung. Zahlreiche Grafiker, darunter renommierte Kunstler wie Wolfgang Bottcher, Ernst Hassebrauk, Hans Ticha oder Karl-Georg Hirsch, offenbaren hier ihre ganz personliche Sicht mit heiterem oder gelehrsamem, ironischem oder auch nachdenklichem Blick auf die Antike.Wie es zum Trojanischen Krieg kamIm Nachlass von Roland Hampe (1908 -1981) befanden sich diese Kapitel in verschiedenen Schreibmaschinen-Abzugen, mit Zusatzen in Handschrift. Eine der Fassungen wurde von mir herausgegeben in R. Hampe "Antikes und modernes Griechenland." Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 22 (Philipp von Zabern Mainz 1984). Daraus geht hervor dass es sich um Probekapitel fur eine geplante Erzahlung der griechischen Heldensage handelt. Die Verwendung fruher bildlicher Quellen beim Erzahlen griechischer Mythen war damals etwas Neues. Im Jahrhundert zuvor hatte Gustav Schwab fur sein beruhmtes dreibandiges Werk "Die schonsten Sagen des Klassischen Altertums" (1838/40) nicht aus jenen Quellen geschopft. Das Fach Klassische Archaologie war an den Universitaten noch nicht geboren. Die antiken Tongefasse, auf denen die meisten Sagenbilder uberliefert sind, konnten zu Schwabes Zeit weder lokalisiert noch datiert werden. Hampe war durch die Arbeit an seiner Dissertation ber fruhe griechische Sagenbilder tief in den antiken Mythos eingedrungen. In dem uns verlorenen Epos KYPRIA ging es um die Vorgeschichte und die Anfangsjahre des langen trojanischen Krieges. Der Plan des jungen Archaologen, den griechischen Mythos neu zu erzahlen, fiel dem damaligen politischen Geschehen zum Opfer. Im Herbst 1939 musste Hampe als Soldat in den Krieg. Er verlor dadurch kostbare Jahre seines wissenschaftlichen Lebens. Nach seiner Ruckkehr erhielt er 1946 einen Ruf an die Universitat Kiel. Es handelte sich um die Wiederholung eines fruheren Rufes, den der nationalsozialistische Staat, weil Hampe kein Parteimitglied war, verhindert hatte.
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Specificații

ISBN-13: 9783447104289
ISBN-10: 3447104287
Pagini: 156
Greutate: 0.91 kg
Editura: Harrassowitz
Seria Kataloge Des Winckelmann-Museums