In diesem Buch geht es um die politisch-pädagogische Diskussion, die durch Äußerungen des Bischofs Walter Mixa von Augsburg in Gang gesetzt worden ist. Es geht ausschließlich um eine Erziehung zum Wohl der Kinder. Bischof Mixa betont, dass allein die Eltern die "wahren Profis" der Kindererziehung seien, und er fordert vehement die primäre Fixierung der Frauen auf ihre Rolle als fürsorgliche Mutter und als Herzstück der Familie ein. Der Erwerbstätigkeit der Frauen (Rekrutierung der Frauen als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie) könne daher nur sekundäre Bedeutung zukommen. Die Mütter waren früher nicht berufstätig und für die Kinder zu jeder Zeit uneingeschränkt verfügbar. Diese Mütter holten sich ihr Selbstbewusstsein, ihre Anerkennung, ihre Emanzipation nicht durch die Erwerbstätigkeit, sondern diese Qualitäten wurden ihnen durch das Wohlergehen der Kinder zugesprochen. Glückliche und zufriedene Kinder können den Stolz der Eltern hervorrufen. Heute ist "Genuss pur" angesagt. Der gut dotierte Job ist der Mittelpunkt des Lebens. Alles andere ist nachhaltig und erscheint eher bedeutungslos zu werden. Kinder stören bei solchen Lebensentwürfen nur und sind etwas Hinderliches. Die Psychologin Christa Meves betont, dass der Bischof Walter Mixa mit seinen Aussagen die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse auf seiner Seite weiß. Staatliche Fremdbetreuung widerspricht nicht nur der Vernunft, sondern fördert zugleich eine leistungsverminderte Gesellschaft und lässt die psychischen Erkrankungen (Depressionen) in signifikanter Weise drastisch in die Höhe schnellen. Bischof Walter Mixa geht es nicht um Populismus, sondern er ist getrieben von echter Sorge um die Zukunft unserer Gesellschaft, um eine glaubwürdige Partnerschaft zwischen Frauen und Männern und vor allem um eine gerechte(re) Familienpolitik zum Wohl der Kinder, schließlich um Solidarität mit finanzschwächeren kinderreichen Familien, letztlich auch um Sorge um das Wohlgefühl, die Zufriedenheit und das wahre Glück der Frauen.