Deine Küsse verzaubern mich
Autor Pierre Stutzde Limba Germană Hardback – sep 2012
In 40 Meditationen zeigt er uns einen Weg hin zu einer Versöhnung von Sexualität und Spiritualität. Wer Liebe und Leidenschaft so als seine spirituellen Lebensquellen entdeckt, engagiert sich gelassen-kämpferisch für eine Welt, die zärtlicher wird.
»Jede Liebesbeziehung ist ein großes Glück und eine lebenslange Herausforderung, in der sich Nähe und Distanz, Verbundenheit und Verschiedenheit, Lachen und Weinen, Lebenskraft und Zweifel einen weiten Entfaltungsraum suchen. In dieser Spannung, im Auf und Ab unseres Lebens spiegelt sich unsere tiefe Sehnsucht, auch in der Liebe zweier Menschen, Gottes schöpferische Zärtlichkeit zu erfahren.«
Pierre Stutz
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Specificații
ISBN-13: 9783466370559
ISBN-10: 3466370558
Pagini: 192
Dimensiuni: 144 x 228 x 23 mm
Greutate: 0.37 kg
Editura: Kösel-Verlag
ISBN-10: 3466370558
Pagini: 192
Dimensiuni: 144 x 228 x 23 mm
Greutate: 0.37 kg
Editura: Kösel-Verlag
Notă biografică
Pierre Stutz, geb. 1953, ist Theologe und weit bekannter spiritueller Begleiter. Bestseller-Autor. Rege Kurs- und Vortragstätigkeit im ganzen deutschsprachigen Raum. Pierre Stutz lebt in Lausanne.
Recenzii
Gottesdienst im Schlafzimmer
Wenn Spiritualität und Sexualität in Einklang kommen
Im Jahr 2003 wagte Pierre Stutz mit seinem Buch »Verwundet bin ich und aufgehoben« sein entwaffnend-ehrliches Coming-out. Er zeigte auf, wie man als Mensch, Christ und Priester zerbrechen kann, wenn Spiritualität und Sexualität abgespalten gelebt werden (müssen). Fast zehn Jahre später präsentiert er nun auf ebenso eindrückliche Art Stationen, Facetten und Bilder der Heilung und Heiligung einer ganzheitlichen Sexualität. Der ehemalige Bundesleiter der »Jungen Gemeinde« und Gründer der Communauté de Fontaine-André in Neuchâtel berichtet über das einzigartige Geschenk, wenn Geschlechtlichkeit und Frömmigkeit nicht nur in Einklang kommen, sondern wenn Leidenschaft und Gottesliebe sich gegenseitig befruchten.
Zwar reden heute viele über diese mögliche und notwendige Verbindung. Aber Pierre Stutz nimmt sich die Mühe und zeigt mit seinem reichen Fundus an Zeugnissen von Mystikerinnen und Gottsuchern auf, dass es sich um kein spezifisch postmodernes Thema handelt. Die Palette reicht vom Hohelied über Hildegard von Bingen und Mechthild von Magdeburg, Meister Eckhart, Johannes vom Kreuz und Teresa von Avila bis zu Rilke und Buber, Nietzsche und Heidegger, Teilhard de Chardin und Thomas Merton, Dag Hammarskjöld und Max Frisch, Dorothee Sölle und Johann Baptist Metz.
Auch am Ende des Buches kehrt Pierre Stutz zum Hohelied der Liebe zurück und rundet sein Plädoyer für eine Versöhnung von Sexualität und Spiritualität poetisch ab: »Nur ein Blick im Vorbeigehen lässt mich Ansehen erfahren, das vom zärtlich-heilsamen Segen erzählt. Prickelnd, köstlich, verzückt, lustvoll, zärtlich, wild bewegt uns Eros himmelwärts ... Die Stärke unserer Liebe wird über den Tod hinaus jene Erinnerung frei küssen, die Dankbarkeit schenkt, weil das Gemeinsame ewig bleibt. Lass uns noch mehr jeden Tag neu unsere Liebe als himmlisches Geschenk auskosten. Lass uns leise erahnen, dass die Liebe manchmal stärker ist als der Tod.« Mit seinen eigenen Erfahrungen und sinnlich-meditativen Gedichten sowie psychologischen Reflexionen zeigt Pierre Stutz konkrete Wege der Versöhnung von Erotik und Mystik auf. Dabei verstehen sich die vom Autor entwickelten Paar-Rituale als Anregungen und nicht als Geheimrezepte für eine garantierte ganzheitliche Liebe.
Befreiend und tröstlich ist, dass Pierre Stutz die partnerschaftliche Liebe und Sexualität nirgends als rosarotes Gefühl idealisiert, sondern wie im Vorgänger-Buch immer wieder aufzeigt, wie darin Abgründe und Grenzen, Ernüchterungen und Enttäuschungen, Verwundbarkeit und Zurückweisung die ehrliche Selbstbegegnung fordern und fördern. Der Autor bleibt sich und seiner geerdeten Spiritualität auch in all den Passagen treu, wo er im Bereich Partnerschaft wie Erich Fromm keinem »Égoïsme à deux« huldigt, sondern das Ziel von Liebe und Sexualität in der Transzendenz der eigenen Person und der Paarbeziehung sieht und betont - ausgerichtet auf ein Engagement für eine zärtlichere und menschlichere Welt.
Lukas Niederberger
Wenn Spiritualität und Sexualität in Einklang kommen
Im Jahr 2003 wagte Pierre Stutz mit seinem Buch »Verwundet bin ich und aufgehoben« sein entwaffnend-ehrliches Coming-out. Er zeigte auf, wie man als Mensch, Christ und Priester zerbrechen kann, wenn Spiritualität und Sexualität abgespalten gelebt werden (müssen). Fast zehn Jahre später präsentiert er nun auf ebenso eindrückliche Art Stationen, Facetten und Bilder der Heilung und Heiligung einer ganzheitlichen Sexualität. Der ehemalige Bundesleiter der »Jungen Gemeinde« und Gründer der Communauté de Fontaine-André in Neuchâtel berichtet über das einzigartige Geschenk, wenn Geschlechtlichkeit und Frömmigkeit nicht nur in Einklang kommen, sondern wenn Leidenschaft und Gottesliebe sich gegenseitig befruchten.
Zwar reden heute viele über diese mögliche und notwendige Verbindung. Aber Pierre Stutz nimmt sich die Mühe und zeigt mit seinem reichen Fundus an Zeugnissen von Mystikerinnen und Gottsuchern auf, dass es sich um kein spezifisch postmodernes Thema handelt. Die Palette reicht vom Hohelied über Hildegard von Bingen und Mechthild von Magdeburg, Meister Eckhart, Johannes vom Kreuz und Teresa von Avila bis zu Rilke und Buber, Nietzsche und Heidegger, Teilhard de Chardin und Thomas Merton, Dag Hammarskjöld und Max Frisch, Dorothee Sölle und Johann Baptist Metz.
Auch am Ende des Buches kehrt Pierre Stutz zum Hohelied der Liebe zurück und rundet sein Plädoyer für eine Versöhnung von Sexualität und Spiritualität poetisch ab: »Nur ein Blick im Vorbeigehen lässt mich Ansehen erfahren, das vom zärtlich-heilsamen Segen erzählt. Prickelnd, köstlich, verzückt, lustvoll, zärtlich, wild bewegt uns Eros himmelwärts ... Die Stärke unserer Liebe wird über den Tod hinaus jene Erinnerung frei küssen, die Dankbarkeit schenkt, weil das Gemeinsame ewig bleibt. Lass uns noch mehr jeden Tag neu unsere Liebe als himmlisches Geschenk auskosten. Lass uns leise erahnen, dass die Liebe manchmal stärker ist als der Tod.« Mit seinen eigenen Erfahrungen und sinnlich-meditativen Gedichten sowie psychologischen Reflexionen zeigt Pierre Stutz konkrete Wege der Versöhnung von Erotik und Mystik auf. Dabei verstehen sich die vom Autor entwickelten Paar-Rituale als Anregungen und nicht als Geheimrezepte für eine garantierte ganzheitliche Liebe.
Befreiend und tröstlich ist, dass Pierre Stutz die partnerschaftliche Liebe und Sexualität nirgends als rosarotes Gefühl idealisiert, sondern wie im Vorgänger-Buch immer wieder aufzeigt, wie darin Abgründe und Grenzen, Ernüchterungen und Enttäuschungen, Verwundbarkeit und Zurückweisung die ehrliche Selbstbegegnung fordern und fördern. Der Autor bleibt sich und seiner geerdeten Spiritualität auch in all den Passagen treu, wo er im Bereich Partnerschaft wie Erich Fromm keinem »Égoïsme à deux« huldigt, sondern das Ziel von Liebe und Sexualität in der Transzendenz der eigenen Person und der Paarbeziehung sieht und betont - ausgerichtet auf ein Engagement für eine zärtlichere und menschlichere Welt.
Lukas Niederberger