Die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Altersstruktur und die Chancen für die Entwicklung in Afrika südlich der Sahara standen bisher nicht im Mittelpunkt. In dieser Hinsicht versucht dieses Papier einen Beitrag zu leisten, indem es die Aussichten für die Nutzung der demografischen Dividende bewertet, die mit dem demografischen Übergang in der Region südlich der Sahara einhergeht. In diesem Papier werden der Fertilitätswandel, die Trends und Unterschiede zwischen den Regionen, die Mortalitätstrends und -unterschiede zwischen den Regionen, die Determinanten des Fertilitäts- und Mortalitätswandels sowie die Aussichten für die Nutzung der demografischen Dividende in Subsahara-Afrika eingehend untersucht. Der Fertilitätsübergang in der Region verlief in zwei Phasen, und die Prävalenz war im Vergleich zu anderen Entwicklungsregionen der Welt relativ niedrig. Die Fruchtbarkeitsziffer des Mittleren Afrikas ist mit 5,9 und die des Südlichen Afrikas mit 2,5 die höchste bzw. niedrigste in der Region. Die Region Subsahara-Afrika weist mit einer natürlichen Wachstumsrate von 2,5 die schnellste Wachstumsrate aller Regionen der Welt auf. Das Mittlere Afrika und das Südliche Afrika sind mit einer natürlichen Wachstumsrate von 2,8 bzw. 1,0 die am schnellsten bzw. am langsamsten wachsenden Regionen im subsaharischen Afrika.